Sonnencreme wird wieder liebster Begleiter

- Sonnenschutz? Check! Besonders sehr hellhäutige Menschen und Kinder brauchen den richtigen Schutz.
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BEZIRKE (jmi). Wenn die Thermometeranzeige flott hochklettert, stehen die Sonnenanbeter schon in ihren Startlöchern. Was Gesundheitsbewusste und Liebhaber eines gebräunten Teints natürlich wissen: Die Sonnencreme wird jetzt wieder zum liebsten Begleiter. Aus gutem Grund: „Im Frühjahr ist die Haut noch untrainiert, besonders mittags, da die Hautschicht noch nicht verdickt ist. Der Reparaturmechanismus funktioniert erst nach zwei bis drei Wochen“, erklärt Johannes Neuhofer, Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Hautärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für OÖ.
"Das Risiko wird immer größer auch später noch an Hautkrebs zu erkranken."
Dr. Johannes Neuhofer
Der Mediziner rät daher, die wichtigsten Accessoires stets mitzunehmen: Sonnenbrille, Sonnencreme und Kopfbedeckungen. Jeder ist für seine Haut selbst verantwortlich, aber auch für die seiner Kinder. Denn: In jungen Jahren wird der Grundstein für gesunde Haut gelegt.
„Neben den viel im Freien Arbeitenden und hellhäutigen Personen soll besonders der Schutz der Kinder hervorgehoben werden.“ Und auch wenn die genetische Veranlagung einen Teil dazu beiträgt, der Hauptfaktor für Hautkrebs (Melanom) ist und bleibt die häufige und intensive Sonneneinstrahlung, vor allem in der Kindheit. „Wir werden immer älter und somit wird das Risiko immer größer, auch noch sehr spät an Hautkrebs zu erkranken. Aber mit der richtigen Vorsorge muss das nicht sein“, sagt Neuhofer. Bei einem Melanom hängt die Heilungschance von der Früherkennung und der damit verbundenen frühzeitigen Behandlung ab. Wichtig ist, neben genügend Sonnenschutz, die Haut regelmäßig zu begutachten. Bei Unklarheiten hilft der Hautarzt weiter.
Tipps
• Direkte Sonneneinstrahlung rund um
• Cremen und Lotions sollten mindestens einen LSF (Lichtschutzfaktor) von 15 haben. Pflegestift mit UV-Schutz für Lippen verwenden.
• "Sonnenterassen des Körpers" besonders gut schützen: Kopf, Schultern, Stirn, Ohren, Nase.
• Sonnenschutz mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne auftragen. Nachcremen nicht vergessen.
• Kinder bis zum ersten Lebensjahr sollten sich gar nicht in der prallen Sonne aufhalten.
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