St. Marienkirchen
Über 100 Einsatzkräfte bei Großübung

- Für die Übung wurde eine Menge Aufwand betrieben.
- Foto: ÖRK, Rotes Kreuz Eferding
- hochgeladen von Gwendolin Zelenka
Mehr als 100 Einsatzkräfte aus dem Bezirk Eferding übten im Rahmen einer großangelegten Einsatzübung ein nicht ganz alltägliches Szenario. Bei einem Verkehrsunfall mit einem Linienbus mussten mehrere eingeklemmte und zum Teil schwerverletzte Personen zeitgleich versorgt und behandelt werden.
ST. MARIENKIRCHEN. Alarmiert zu dieser einzigartigen Großübung wurden die Feuerwehren aus St. Marienkirchen, Gallspach-Dachsberg, Prambachkirchen, Finklham und Wallern sowie das Rote Kreuz Eferding. Während die Feuerwehren für die Absicherung der Unfallstelle sorgten und mit hydraulischen Rettungsgeräten mehrere Personen befreien mussten, kümmerte sich das Rote Kreuz Eferding um die Versorgung sowie Behandlung der Unfallbeteiligten und der entsprechenden Transporte in die umliegenden Krankenhäuser.
Unzählige sehr realistisch geschminkte Opfer
„Die größte Herausforderung für die Sanitäter war das sehr realistisch unübersichtlich gestaltete Szenario alle Verletzten entsprechend zu priorisieren und gemäß ihren Verletzungsmustern zu behandeln!“, sagt Ortstellenleiter Jürgen Spitzenberger.
Das Rote Kreuz Eferding setzte dabei über 30 Einsatzkräfte sowie acht Sanitätseinsatzwägen ein. Nach knapp einer Stunde am Einsatzort konnten alle 16 Unfallbeteiligten versorgt und in die Krankenhäuser abtransportiert werden. Im Anschluss an die Übung tauschten sich die beteiligten Einsatzkräfte, bei einer kleinen Jause, im Zeughaus der FF St. Marienkirchen noch aus.
Einsatzübungen erhöhen Ausbildungsqualität
Im Bezirk Eferding sind nicht weniger als 850 Menschen ehrenamtlich beim Roten Kreuz in den unterschiedlichsten Sparten, von Heimhilfe, der Hospiz, dem Besuchsdienet, über den Rettungsdienst und der Jugend bis hin zur Katastrophenhilfe tätig. „Wir nutzen diese realistischen Einsatzübungen sehr gerne dafür, die hohe Qualität der Ausbildung auch zu festigen und die Kameradschaft zu stärken.“, sagt der designierte Rot Kreuz Bezirksgeschäftsleiter von Eferding, Philipp Wiatschka und weiter: „Die Aufgabengebiete des Roten Kreuzes werden immer umfangreicher. Die Zahl der Zivildienst leistenden jungen Männer wird immer weniger. Wir blicken hier auf eine besorgniserregende Entwicklung hin! Die Mitmenschen wollen sich immer weniger binden, betätigen sich vielfältig auch in vielen anderen Vereinen und Institutionen. Alleine im Bezirk Eferding fehlen beispielsweise für das kommende Jahr nicht weniger als fünf Zivildiener um den Rettungsdienst entsprechend unterstützend aufrecht zu erhalten.“
Infoabend am 5. Juni
„Unser Leistungsportfolio bietet allen Interessierten spannende Möglichkeiten sich positiv in österreichs größter Hilfsorganisation einzubringen. Das Rote Kreuz ermöglicht dabei auch die entsprechenden Rahmenbedienungen, von der speziellen Ausbildung bis hin zum aktiven Einsatz!“, freut sich Wiatschka und lädt alle Interessenten am 5. Juni um 19 Uhr zu einem Infoabend ins Rot Kreuz Haus Eferding ein.


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