Firma Patonic
Die Häuser der Zukunft

- Mit außergewöhnlichem Design und Nachhaltigkeit zeichnen sich die Häuser von Patonic aus.
- Foto: Christoph Panzer
- hochgeladen von Anne Alber
Die Firma Patonic aus Grieskirchen widmet sich in ihren Projekten dem Bauen der Zukunft. Sie wollen nachhaltiges und individuelles Design schaffen.
GRIESKIRCHEN. Auf die Frage, wie die Zukunft des Bauens aussehen wird, haben Bauingenieur Benjamin Kromoser und Architekt Thomas Pachner schon eine genaue Vorstellung zur Beantwortung: ein möglichst effizienter Materialeinsatz, 100 Prozent individuell, 100 Prozent vorgefertigt, 100 Prozent recyclebar, ein hoher Automatisierungsgrad in der Produktion. Die Firma mit ihrem Standort in Grieskirchen möchte Alternativen zu traditionellen Bauformen bieten.
Mit dem Pavillon „Optiknot 3D“ zeigen die beiden Vordenker einen ersten Prototypen bei dem der Ansatz bereits umgesetzt wurde. Dieser wird gerade auf der Vienna Design Week im Althan-Quartier einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
„Mit Optiknot 3D wollen wir zeigen, dass nachhaltiges Bauen keinesfalls in Wiederspruch zu anspruchsvollem, individualisiertem Design steht“, ist Pachner überzeugt. Ein möglichst effizienter Materialeinsatz, kombiniert mit einem hohen Automatisierungsgrad in der Produktion und 100 prozentiger Vorfertigung sind die Grundlage dafür.
Die Struktur besteht aus geräucherten und anschließend geölten Eichenholzstäben, aus 3D gedruckten individualisierten Knoten hergestellt aus Maisstärke, weiß gebeizten Sperrholzplatten und Schrauben. Das Bauwerk zeigt eine Kombination aus einer optimierten Tragstruktur und einem gezielten Einsatz von automatisierten Produktionsmethoden in Verbindungen mit traditionellem Wissen über Verbindungstechnik. Die Form ist individuell und jeder Teil ist genau für die jeweilige Position gefertigt. Alle Verbindungen sind so aufgebaut, dass sie einfach und rasch auf der Baustelle verschraubt werden können. Beim Abbau werden die Schrauben gelöst und die Baustruktur kann so in die ursprünglichen Einzelteile zerlegt. Dadurch ist sowohl der Wiederaufbau, als auch das sortenreine Trennen und Recyclieren aller Teile am Ende des Lebenszyklus einfach möglich.



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