Caritas
Elisabethrose an Grieskirchnerinnen und Eferdingerin überreicht

Theresia Schwarzgruber aus Weibern – auch bekannt als "Mama Resi" – unterstützt seit 2015 Asylwerberinnen und Asylwerber. | Foto: Jack Haijes
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  • Theresia Schwarzgruber aus Weibern – auch bekannt als "Mama Resi" – unterstützt seit 2015 Asylwerberinnen und Asylwerber.
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Seit 40 Jahren würdigt die Caritas OÖ Menschen, die sich in besonderer Weise im Sinne der Nächstenliebe engagieren. Im festlichen Ambiente des Stifts Schlierbach wurden Theresia Schwarzgruber aus Weibern, Helga Frey aus Neukirchen am Walde und Krystyna Cieslawski-Banet aus Alkoven geehrt.

GRIESKIRCHEN & EFERDING, OÖ. Caritas-Direktor Franz Kehrer, überreichte die "Elisabethrosen", die von Jugendlichen im Caritas-Ausbildungsprojekt "Chance Metall" gefertigt und heuer erstmals anstelle der Elisabethmedaillen übergeben wurden. "Jede Rose ist von Hand gemacht und einzigartig - so wie es auch die Frauen und Männer sind, die heute ausgezeichnet werden. Ihr persönlicher Einsatz wirkt für die Menschen in unseren Caritas-Einrichtungen, in den Pfarren oder sogar über Österreichs Grenzen hinaus. Sie machen die Welt für uns alle ein Stückchen besser. Alle acht verbindet eines: Sie leben Mitmenschlichkeit und setzen Nächstenliebe mutig und beherzt in die Tat um", betont Kehrer. Die Heilige Elisabeth ist mit ihrem Einsatz für Arme und Kranke seit jeher die Patronin der Caritas. Die Rose ist eines ihrer Symbole, weil der Legende nach ein Korb mit Brot, den sie an Arme verteilte, in Rosen verwandelt wurde.

Die Ausgezeichneten aus der Region

  • Helga Frey aus Neukirchen am Walde ist seit mehr als 20 Jahren für die Menschen bei ihrer Arbeit in den Kreativ-Werkstätten der Caritas in St. Pius in Peuerbach tätig. Die ersten Jahre nähte die 82-Jährige viel und unterstützte die Menschen mit Beeinträchtigung bei der Herstellung der verschiedenen Produkte. Inzwischen sind die ihr anvertrauten Menschen mit Behinderungen älter geworden. Frey hört ihnen zu, lacht, trascht, tröstet, beruhigt und feiert mit ihnen die Feste im Jahreskreis. Als ihr erster Mann starb, suchte die Neukirchnerin einen sinnvollen Ausgleich und kam so zu diesem Engagement. Für die Menschen in St. Pius ist die fröhliche, empathische und aufgeschlossene Frau, die mehrere Sprachen spricht, mit einem großen Schatz an Lebenserfahrung eine Bereicherung. Mit ihrem langjährigen Engagement möchte Frey der Caritas etwas zurückgeben: sie war über die Caritas 1949 als unterernährte Halbwaise zu Pflegeeltern als sogenanntes „Butterkind“ nach Spanien geschickt worden.
  • Theresia Schwarzgruber aus Weibern war vor ihrer Pensionierung beruflich langjährig für die mobilen Familiendienste der Caritas tätig und damals schon in der Pfarre aktiv. Dass Nächstenliebe keine religiösen, nationalen oder kulturellen Grenzen kennt, zeigte sich 2015, als im sogenannten „Containerdorf“ in Weibern bis zu 30 Asylwerberinnen und Asylwerber eine vorübergehende Heimat fanden. Beinahe täglich setzte sich Schwarzgruber in diesem Zusammenhang über vier Jahre hinweg für ein gelingendes Zusammenleben vor Ort ein. Als „Mama Resi“ unterstützte sie mit Fahrtdiensten, begleitete bei Behördengängen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktintegration. Ohne sie wäre das Leben vieler Menschen wohl anders verlaufen. Aktuell begleitet die Weibernerin nach wie vor Asylberechtigte, bringt ihr Engagement in der Pfarre Weibern unter anderem als Wortgottesfeierleiterin, Kommunionhelferin, Pfarrgemeinderatsmitglied, als Haussammlerin für die Caritas und in der Nothilfe ein.
  • Krystyna Cieslawski-Banet aus Alkoven war beruflich im Institut Hartheim beschäftigt und ist seit 2017 für die Hilfe der Caritas im Ausland aktiv. Als Mitglied des "Team Gomel" hat sie maßgeblich zum Aufbau des Kinderdorfes und des integrativen Bildungs- und Therapiezentrums der Caritas in Gomel in Weißrussland beigetragen. Mit ihrem Expertenwissen hat die Gruppe ehrenamtlich an der Konzeptentwicklung und der Planung des Bauvorhabens mitgearbeitet. Cieslawski-Banet brachte ihr Fachwissen als Psychotherapeutin unter anderem bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten für Menschen mit Behinderungen, leistete fachliche Beratung und führte Schulungen des Personals im Kinderdorf Gomel durch.
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