Geköpftes Haupt vorm Rathaus

Geschichtsreich zeigt sich das Schloss Parz. | Foto: Auer/BezirksRundschau
  • Geschichtsreich zeigt sich das Schloss Parz.
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GRIESKIRCHEN (hb). Als es am 17. Mai 1626 im Wirtshaus „Habach“ bei Lembach wegen eines Pferdes zu einer Rauferei zwischen Bauern und bayerischen Soldaten kommt, bei der sechs Soldaten erschlagen zurückbleiben, ist dies der zündende Funke, der das Pulverfass jahrzehntelanger aufgestauter Wut der unterdrückten Landbevölkerung mit einem Male explodieren lässt. Der dritte große oberösterreichische Bauernkrieg beginnt. Stefan Fadinger und sein Schwager, der Wirt Christoph Zeller, werden zu Anführern gewählt. Bereits zwei Tage später fallen Tausende Bauern in Grieskirchen ein und plündern die Häuser der Bürger.

Meuchelmord in Parz

Auf dem Weg zum Schloss Parz stoßen die Bauern in der Nähe der Annakapelle auf einen Leutnant und 16 seiner Soldaten und ermorden sie auf furchtbarste Weise. Ein Relief am Haus Parzer Höhenstraße 19 erinnert daran. Schlossbesitzer Sigmund Rudolf von Polheim verhandelt mit den Rebellen und folgt ihnen Waffen, Rüstungen, ein Fässchen Pulver sowie zwei Kanonen aus. Hans Hausleitner, Pfleger zu Parz, bewirtet die Aufständischen mit Bier und Brot, schließt sich ihnen an und wird zu einem ihrer wichtigsten Anführer. Am 21. Mai erringen die Bauern auf der Ledererwiese bei Peuerbach ihren ersten großen Sieg gegen das Heer des bayerischen Statthalters Adam Graf von Herberstorff. Innerhalb weniger Wochen erobern die Bauern fast ganz Oberösterreich. Das Kriegsglück verlässt sie, als Fadinger am 28. Juni auf einem Erkundungsritt entlang der Linzer Stadtmauer angeschossen wird und kurz darauf verstirbt. In zahlreichen blutigen Schlachten erleben die Bauern nun eine Niederlage nach der anderen.

Grausame Hinrichtung

Ein strenges Strafgericht statuiert an den Rädelsführern ein abschreckendes Beispiel. Am 26. März 1627 werden auf dem Hauptplatz in Linz neun Bauernführer enthauptet, ihre Körper gevierteilt und die Viertel an Hauptstraßen in ganz Oberösterreich verteilt. Hans Hausleitners Kopf wird vom Scharfrichter nach Grieskirchen gebracht und auf einem Spieß vor dem Rathaus, das damals noch ein Bürgerhaus westlich des Kirchenplatzes war, ein Jahr lang öffentlich zur Schau gestellt.

Bericht von Heinz Bauer
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