Kirche bekommt ihre Turmspitze
Stecktradition: Der Kirchturmkugel werden am 30. Oktober neue Schriften hinzugefügt.
NATTERNBACH. Wer derzeit nach Natternbach fährt, wird eine Kirche ohne Kreuzspitze finden. Bei der Besichtigung des Kirchturms im Auftrag der Diözese wurden schwere Mängel am Turmhelm festgestellt, welche umgehend repariert werden mussten. Ab Sonntag, 30. Oktober wird die Gemeinde wieder eine vollständige Kirchturmspitze besitzen. Um 10 wird das neue Turmkreuz gesegnet ehe es feierlich auf ihren Sitz gezogen und gesteckt wird.
Versteckte Schriftrollen
Die letzten Turmkreuzsteckungen in Natternbach fanden 1927 und 1953 statt. Das sagen die Daten in den Schriften, welche in einer Kugel unterm Kreuz in einer Rolle verwahrt werden. Die Schriften über die Steckung verfassten die amtierenden Pfarrer aus den jeweiligen Jahren. Was noch in den Rollen zu finden ist: Münzen aus dem Jahr 1927, eine Tageszeitung vom Tag der Turmkreuzsteckung 1953, ein Foto von Pfarrer Wiesinger Michael mit dem beschädigten Ziffernblatt, dem Zeigern der Turmuhr und Turmkreuz. Auch beim aktuellen Stecken kommt wieder etwas hinzu: Pfarrer Johann Padinger fügt eine Schrift hinzu sowie ein Foto des 2015 verstorbenen Pfarrers Karl Hagler, der die Pfarre Natternbach über vier Jahrzehnte leitete.
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