Grenzüberschreitender Adapterra Award
Kühle Köpfe – grüne Ideen: Waizenkirchen will den Preis

- Die Renaturierung der Aschach in Waizenkirchen. Dafür soll es auch einen länderübergreifenden Preis geben.
- Foto: Marktgemeinde Waizenkirchen
- hochgeladen von Karin Bayr
Sieben oberösterreichische Vorzeigeprojekte zur Klimawandelanpassung sind heuer im Rennen – darunter ein Projekt aus Waizenkirchen.
WAIZENKIRCHEN. Der Preis zeichnet die besten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im tschechisch-österreichischen Grenzraum aus. Insgesamt 29 Projekte wurden 2025 eingereicht, acht davon aus Österreich – darunter sieben aus Oberösterreich. Die Renaturierung der Aschach in Waizenkirchen ist nominiert. Dort wurde ein stark degradierter Flussabschnitt in einen 700 Meter langen, mäandrierenden Gewässerlauf umgestaltet. Die Maßnahme verbessert die Lebensraumqualität und schafft ökologischen Mehrwert.
Wie wird der Sieger gekürt?
Eine internationale Fachjury wählt bis 31. Juli die besten Projekte aus, die anschließend dem Publikum zur Wahl gestellt werden. „Die OÖ-Nominierungen zeigen, wie Klimaanpassung konkret, praxisnah und mit Mehrwert für Bevölkerung und Umwelt umgesetzt werden kann – vom Hochwasserschutz über Stadtbegrünung bis zur wasserspeichernden Klimainsel.“, freut sich Norbert Rainer, Geschäftsführer Klimabündnis OÖ.
Klimawandel anpassen, Lebensqualität sichern
„Klimawandelanpassung bedeutet Lebensqualität sichern – gerade in unseren Gemeinden. Die eingereichten Projekte zeigen, wie klug genutzte Flächen, Wasserbewirtschaftung oder Begrünung konkrete Lösungen bieten.
"Die eingereichten Projekte helfen nicht nur beim Schutz vor Hitze oder Hochwasser, sondern werten auch das Lebensumfeld vor Ort auf."
Norbert Rainer, Geschäftssführer von Klimabündnis OÖ
Sie helfen nicht nur beim Schutz vor Hitze oder Hochwasser, sondern werten auch das Lebensumfeld vor Ort auf,“ betont Norbert Rainer, Geschäftsführer von Klimabündnis OÖ. „Der Adapterra Award holt diese Vorzeigebeispiele vor den Vorhang – als Inspiration für viele weitere Gemeinden.“
Zur Sache:
Diese Projekte kämpfen um den Titel:
Linz: KlimaOase Linz-Lustenau
Ein naturbelassener Mikrowald, ein Bodenlehrpfad und viele heimische Pflanzenarten bilden einen Klimaschutzgarten im Linzer Industriegebiet. Der Verein Schwemmland nutzt das Areal für Umweltbildung und zeigt, wie unversiegelte Flächen Aufenthaltsqualität schaffen.

- Die Grüne Stadtoase Nordico.
- Foto: Gregor Graf
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Linz: Grüne Stadtoase – Nordico Vorplatz
Durch Entsiegelung und Begrünung wurde der Vorplatz des Nordico-Museums zur innerstädtischen Klimaoase. Neue Pflanzenbeete und schattenspendende Platanen verbessern das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität.

- Die Baumpflanzoffensive im Neustadtviertel in Linz.
- Foto: Magistrat Linz
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Linz: Baumpflanzoffensive Neustadtviertel
Mit Bauminseln entlang von Straßenzügen wird der Bildung von Hitzeinseln entgegengewirkt. Die Maßnahme schafft Schatten und trägt zur Abkühlung im dichten Stadtgebiet bei.

- Hochwasserschutz Haselgraben.
- Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung
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Linz: Hochwasserschutz Haselgraben
In Linz-Urfahr wurde durch verbesserte Abflusskapazitäten die Hochwassersicherheit erhöht.
Gleichzeitig entstand ein naturnah gestalteter Bachlauf mit Erholungs- und Lebensräumen.

- Am begrünten Dach des neuen Eurospar in Rohrbach ist der Spielplatz der Schule.
- Foto: Spar
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Rohrbach-Berg: Dachbegrünung Eurospar
Ein neu errichteter Supermarkt stellt große begrünte Dachflächen den benachbarten Schulen als Gartenund Erholungsflächen zur Verfügung – ein gelungenes Beispiel für Mehrfachnutzung.
Pregarten: Klimainsel Riesenederpark
Ein wasserspeicherndes Bodensystem mit gezielter Regenwassernutzung verwandelt eine ehemals versiegelte Brachfläche in eine begrünte Klimainsel, die selbst in Hitzeperioden Kühlung bietet.






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