Jugendorganisation
Landjugend: Mehr als Dirndl und Lederhose
Die größte Jugendorganisation Österreichs ist in vielen Gemeinden fest verwurzelt und nicht mehr wegzudenken: Die Landjugend. Juliane Reif, Landjugend-Bezirksleiterin von Eferding erzählt von den Vorteilen des Vereins.
BEZIRK EFERDING. "Die meisten Neumitglieder sind im Alter von 16 bis 18 Jahren. Offiziell darf man aber schon mit 14 Jahren der Landjugend beitreten, meistens werden diese Mitglieder dann aber durch älteren Geschwister dazu gebracht – so war's damals auch bei mir", erzählt Reif. Die Mitglieder erwartet ein Programm zu den Schwerpunkten Allgemeinbildung, Landwirtschaft und Umwelt, Service und Organisation, Kultur und Brauchtum, Sport und Gesellschaft und Young and International, das aber in jeder Ortsgruppe etwas variiert. So werden zum Beispiel Redewettbewerbe, Agrar- und Genussolympiaden, das Maibaumaufstellen und verschiedene Feste durchgeführt. Auch ein landwirtschaftliches Auslandspraktikum wird angeboten. Reif berichtet etwa: "Ich war 14 Wochen in Irland."
Prambachkirchen siegte 2022
Insgesamt gibt es im Bezirk Eferding sieben Ortsgruppen: Alkoven, Eferding Umgebung, Hartkirchen, Haibach, St. Marienkirchen, Prambachkirchen und Stroheim. "Stroheim hat die meisten offiziellen Mitglieder, aber alle unsere Ortsgruppen sind sehr aktiv. Bei der Langen Nacht der Landjugend und der davor stattfindenden Landesversammlung werden jedes Jahr die aktivsten Ortsgruppen der Bezirke und des ganzen Bundeslandes gekürt. Letztes Jahr war die Ortsgruppe Prambachkirchen die aktivste, wer heuer die Nase vorne hat werden wir erst sehen", so Reif.
"Jeder kann dabei sein"
"Vorteile von der Landjugend gibt es jede Menge", ist Reif wie auch ihre Kollegen vom Bezirksvorstand überzeugt. "In jedem Ort gibt's einen Fußball-, Tennis-, Musikverein und so weiter. Aber da muss man entweder sportlich sein oder ein Instrument spielen – bei der LJ kann jeder dabei sein. Es ist einfach so vielseitig das für jeden was dabei ist", meint Lukas Sumereder. Für Kathrin Wiesinger zählt bei der LJ "der Zusammenhalt untereinander – egal ob man von einer Landwirtschaft kommt oder nicht – es ziehen alle immer an einem Strang".
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