Einsatz Schloss Hartheim
Luftballon rief Feuerwehr Alkoven auf den Plan
Ein Luftballon löste am 21. Jänner einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven beim Kultursaal des Schlosses Hartheim aus.
ALKOVEN. 20 Feuerwehrleute rückten aufgrund eines Brandmeldealarms mit zwei wasserführenden Fahrzeugen sowie einer Teleskopmastbühne zum Schloss aus. Die Brandmeldeanlage signalisierte einen im Kultursaal ausgelösten Melder, wo zum Einsatzzeitpunkt keine Veranstaltung stattfand. Die Erkundung ergab dort einen im Deckenbereich schwebenden Luftballon – die Ursache für den Einsatz.
"Wir nehmen das mit Humor"
Besagter Ballon dürfte als Überbleibsel einer Feier im Saal geblieben sein und in die "Schusslinie" einer der Brandmelder, in diesem Fall Linearmelder, gekommen sein. Hermann Kollinger, Medienbeauftragter der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven, erklärt: "Die Linearmelder schicken einen Strahl zu einer anderen Stelle im Raum und wenn der nicht ankommt, wird ein Alarm ausgelöst. Wenn es zu rauchen anfängt, lenkt der Rauch den Strahl ab, sodass er nicht mehr von A nach B durchkommt." In diesem Fall war es nicht Rauch, sondern ein vergessener Luftballon. Der Übeltäter war wohl ein paar Tage lang an der Decke, bis ihm langsam das Helium ausging. So ist er in das Revier eines Linearmelders gelangt und rief somit die Feuerwehr auf den Plan. "Wir nehmen das mit Humor", sagt Kollinger zu dem Einsatz, der nach rund 30 Minuten wieder beendet werden konnte.
Leider keine Trophäe
Dass der Luftballon nicht bereits beim Aufsteigen einen Alarm auslöste, erläutert Kollinger folgendermaßen: "Die Linearmelder nehmen nur einzelne Bereiche in dem Raum wahr, denn wenn es raucht, geschieht das ja nicht nur auf fünf Zentimeter Breite. Es ist somit nicht jeder Zentimeter im Raum überwacht." Der Ballon hat sich so unbemerkt an den Meldern vorbeigeschlichen. Mit einer Leiter holten die Feuerwehrleute ihn wieder auf den Boden der Tatsachen, bevor er sich kurz darauf wieder über das Fenster eines der Tanklöschfahrzeuge ins Freie verabschiedete. "Nix mit einer Trophäe", meint Kollinger.
Oft würden solche Einsätze übrigens nicht passieren, etwa einmal im Jahr, so der Medienbeauftragte.
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