HBLA Elmberg
Maturantin aus St. Agatha für Diplomarbeit ausgezeichnet
Aroniasaft gilt als gesund und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei der Safterzeugung entsteht eine nicht unwesentliche Menge an Aroniatrester, der meist kompostiert wird. „Viel zu schade zum Wegwerfen!“, dachten sich vier Elmberger Maturantinnen, darunter Elena Roiter aus St. Agatha, und machten sich Gedanken darüber, was man mit diesem Koppelprodukt aus der Saftproduktion machen könnte.
ST. AGATHA, LINZ. Bei der Maturafeier sind die besten Arbeiten aus den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung mit einem Geldpreis ausgezeichnet worden. Die Maturantinnen mit dem Aroniatrester-Projekt sind zur Siegergruppe gekürt worden.
Maria Kehrer entwickelte verschiedene Müsliriegel, die Aroniatrester beinhalten, und ließ sie verkosten. Zwar entsprach nicht jede Variante den Vorlieben der Probanden, aber es zeigte sich, dass schmackhafte Müsliriegel mit wertvollen Inhaltsstoffen aus Aroniatrester eine Option sind, das Koppelprodukt sinnvoll zu verwerten.
Nicht nur in der menschlichen Ernährung, sondern auch in der Schweinemast kann Aroniatrester eingesetzt werden. Magdalena Schwarz stellte dabei Versuche an, bei denen sie Vitamin E zum Teil durch Aroniatrester ersetzte und die Auswirkungen auf Gewichtszunahme, Futterverbrauch, Futterverwertung, Vitalität sowie Mast- und Schlachtleistung unter die Lupe nahm.
Elena Roiter aus St. Agatha setzte Aroniatrester als Dünger für Karotten, Kohlrabi und Lauch ein und wertete ebenfalls die Ergebnisse hinsichtlich der Qualität und der Größe der Ernte im Vergleich zu anderen Düngungsvarianten aus.
Monika Friedl berechnete schließlich die Wirtschaftlichkeit der genannten Varianten, wobei sie zu dem Schluss kam, dass der beste Absatzmarkt für Aroniatrester in der Verwendung als Gartendünger liegt.
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