Mediensucht

Foto: Peter Eberle

BEZIRK (ihi). Internet, Handy. Digitale Medien sind aus dem Alltag von jungen Menschen nicht mehr wegzudenken. Ist dieses Phänomen normal oder handelt es sich dabei schon um Sucht?
Was macht die Faszination des Mediums Internet aus? Peter Eberle, Leiter des Projektes „Prävention problematischer Medienkonsum“ am Institut Suchtprävention in Linz hält Seminare für Lehrkräfte und Vorträge für Eltern und Gemeinden.
Die Risikogruppe für exzessiven Medienkonsum sind Kinder ab 12 Jahren, Jugendliche zwischen 14 bis 19 Jahren sind am stärksten betroffen. Ein bestimmter sozialer Hintergrund lässt sich nicht zuordnen, wobei jedoch Buben mehr der PC-Spielsucht verfallen und Mädchen sich eher in sozialen Netzwerken verlieren.
Anzeichen und Veränderungen
Von Sucht spricht man bei Kontrollverlust über den eigenen Medienkonsum, das ganze Leben dreht sich mehr und mehr um das Spiel oder die Nachrichten im sozialen Netzwerk. Spiel oder Chat dienen nicht mehr der Entspannung, sondern es geht darum, Defizite wie fehlende Anerkennung und mangelnden Selbstwert auszugleichen. Negative Auswirkungen, wie den Verlust von Beziehungen und schlechte Noten in der Schule werden dafür in Kauf genommen. Betroffene leiden u.a. unter Schlafmangel, Augenproblemen, starker Gewichtszunahme, Sehnenscheidenentzündungen sowie psychischen und sozialen Problemen und Ängsten.
Die Experten empfehlen
Bei der Suchtprävention spielt eine gute Beziehung zu den Kindern eine wesentliche Rolle. Kinder sollten gestärkt und in der schwierigen Zeit des Erwachsenwerdens regelmäßig ermutigt werden, damit ihr Selbstwert gefördert wird. Eberle empfiehlt, sich für die Spiele der Kinder zu interessieren und auch einmal zuzusehen oder mitzuspielen. Neben festgelegten Handypausenzeiten (Handyparkplatz) kann man die PC-Zeiten mit einem Programm protokollieren und die Ergebnisse wöchentlich mit dem Kind besprechen. Grenzen setzen hilft, den Medienkonsum einzuschränken, jedoch sollten die Maßnahmen soweit wie möglich im Dialog mit dem Kind passieren. Wichtig ist es auch, Alternativen zum Medienkonsum aktiv anzubieten zu fördern.
Der Weg heraus
Wichtig für den Weg aus der Sucht ist, dass der Betroffene selber etwas verändern will. Erste Anlaufstelle, wenn das Medienthema zum Dauerstreitpunkt wird, sind die Familienberatungsstellen. Um das Umfeld zu rüsten gibt es im Wagner Jauregg Krankenhaus eine Gruppe für betroffene Angehörige unter der Leitung von Prim. Kurosh Yadzdi.
"Unsere Kinder brauchen Begleitung in der Welt der neuen Medien" betont Eberle.

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