Mehr Kiebitz-Nachwuchs im Obst-Hügel-Land
Die gemeinsamen Schutzmaßnahmen scheinen zu greifen: Trotz ungünstigem Wetter erholt sich die bedrohte Kiebietz-Population.
BEZIRK (fui). Mindestens 16 Kiebitz-Junge überlebten ihren schwierigen Start ins Leben und wurden flügge. Am besten entwickelten sich die Kiebitze dort, wo die Maisaussaat um mehrere Wochen verzögert wurde. Denn die Kiebitze brüten am Boden und verlieren durch intensiven Ackerbau und Wiesenbewirtschaftung ihre natürlich Rückzugsräume.
Im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojektes wurden zwei Ansätze umgesetzt: Die Landwirte verschoben die Maisaussaat um mehrere Wochen bis nach dem 10. Mai. Dadurch schützten sie die Erstgelege der Kiebitze im Monat April. Zusätzlich orteten und kennzeichneten BirdLife-Mitarbeiter ungeschlüpfte Gelege noch vor der maschinellen Bewirtschaftung. „Neben dem langfristigen Schutz der Feldvögel wie Kiebitz und Rebhuhn, war uns wichtig, dass unsere erarbeiteten Maßnahmen für die Landwirtschaft praxistauglich sind!“, betont Rainer Silber, Geschäftsführer des Naturpark Obst-Hügel-Land.
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