4L-Trophy 2019
Mit Schulbüchern durch die Wüste
GRIESKRICHEN. Peter und Sarah Uhlik haben ein großes Abenteuer vor sich. Sie starten bei der 4L-Trophy 2019 und tun dabei noch Gutes für andere.
Bei der Oldtimerrallye "4L Trophy" geht es von Frankreich bis nach Marrakesch in Marokko. "Ich bin durch meinen Vater mit Oldtimern der Marke Renault groß geworden, und mein erster eigener Klassiker war ein R4. Durch dieses Fahrzeug bin ich dann auf diese französische gemeinnützige Studentenveranstaltung, die 4L Trophy, gestoßen. Ich habe gewusst, so etwas muss man erlebt haben, noch dazu, wenn man dabei auch noch helfen kann", erklärt Peter Uhlik, Fahrlehrer in Grieskirchen.
6.000 Kilometer bewältigen
Die Rallye hat es in sich: In zehn Tagen sollen rund 6.000 Kilometer bewältigt werden. Mit der An- und Abreise kommen nochmals Tausende Kilometer dazu. "Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das Fahrzeug ist quasi fertig. Unsere Ersatzteile, das Werkzeug und unser Reisegepäck gehören noch gepackt", erzählt Uhlik. Konkurrenz gibt es genügend: 2018 stellten sich 1.300 Teilnehmer der Herausforderung. Nach einer technischen Prüfung geht es im Konvoi bis nach Algeciras und auf die Fähre nach Tanger, wo dann die Wertung beginnt. Alle Teams sind mit Kompass und Landkarte unterwegs. Das Team, das die kürzeste Strecke findet, ist für diesen Tag der Sieger.
Hilfe für Kinder im Fokus
Das Besondere an der Wüstenrallye: Hierbei geht es keineswegs um Geschwindigkeit oder Motorleistung, sondern um das Miteinander und um Hilfe für Kinder. Jeder Teilnehmer muss mindestens 50 Kilogramm Bildungsmaterialien für Schulkinder in Marokko mit sich führen. Die Uhliks haben dafür einen Wettbewerb zur Sammlung dieser Materialien in mehreren Schulen ausgerufen. Unterstützung erhielt das Paar bereits von den beiden Grieskirchner TNMS. Für den Einsatz der Schüler hat sich Uhlik vorgenommen, ihnen nach der Rallye von seinem Abenteuer zu berichten.
Genügend Herausforderungen warten auf das Paar: "Während der Rallye werden es die Fahrten durch den Sand ohne steckenzubleiben sein. Denn obwohl ich Fahrschullehrer bin, war ich bis jetzt doch vorwiegend auf Asphalt und Schotter unterwegs und noch nicht im Sand."
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