Nach Hochwasser: Absiedelung wird zum Thema

Schlammmassen machen den Landwirten zu schaffen. Dieses Bild wurde nach dem Hochwasser in Gstocket aufgenommen. | Foto: H. Kollinger
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BEZIRK. Seit vergangenem Wochenende ist bekannt, dass das Eferdinger Becken beim Hochwasser vor einem Monat gezielt geflutet wurde. Dies gab Kraftwerksbetreiber Verbund im Fernsehen offen zu. „Es belastet mich schon sehr, dass ich komplett unwissend war. Wenn ich informiert gewesen wäre, hätte ich den Betroffenen andere Antworten geben können“, sagt Bürgermeis-ter Friedrich Knierzinger aus Aschach. Wenn man tagelang gegen das Wasser zu kämpfen habe, sei es doch das Mindeste über die Wahrheit informiert zu werden, betont Knierzinger. Die Auswirkungen des Hochwassers werden für die Aschacher noch lange präsent sein. Dennoch versuche man, so gut es geht, zur Normalität zurückzukehren. „Die Gastgärten nehmen allmählich wieder ihren Betrieb auf. Wir freuen uns über jeden Gast, der nach Aschach kommt“, sagt Knierzinger. Die Gemeinde ist derzeit unter anderem damit beschäftigt, die kaputten Randsteine entlang der Promenade auszutauschen. „Das ist ein teures Unterfangen. Eigentlich weiß ich nicht, wo wir das Geld dafür hernehmen sollen. Der Katastrophenfonds wird die Ausgaben wahrscheinlich nicht übernehmen. Aber diese Investition ist für unsere Tourismusgemeinde sehr wichtig“, sagt Knierzinger.
In Alkoven gibt es Probleme mit dem Trinkwasser. Manche Hausbrunnen haben keine Trinkwasserqualität. „Außerdem macht uns der Schlamm zu schaffen. Und auf manchen Feldern steht sogar immer noch Wasser“, berichtet Bürgermeister Gabriel Schuhmann. Die Verzweiflung vieler Alkovner sei groß. „Die Leute fragen sich: Wann lassen wir uns das nächste Mal ohne Vorwarnung ertränken.“ Manche denken daher an Absiedelung.
Schuhmann hofft auf generelles Umdenken beim Hochwasserschutz: „Wir müssen Gewässern mehr Freiraum geben. Wenn sich ein 500-jähriges Hochwasser in Passau anbahnt, ist es bereits zu spät.“ Gefragt sei Hochwasserprävention über Landesgrenzen hinweg.

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