Neun frisch geprüfte Jungjäger im Bezirk Eferding

- In den Vorbereitungskursen zur Jagdprüfung bringt Bezirksjägermeister Gerhard Pömer aus Freistadt den Jungjägerinnen und Jungjägern die Inhalte praxisnah bei.
- Foto: Ch. Böck/Oberösterreichischer Landesjagdverband
- hochgeladen von Wolfgang Kerbe
Zwischen April und Juni dieses Jahres bestanden neun Jungjäger die sogenannte „Grüne Matura“. Ein oberösterreichweiter Trend: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Frauenanteil von 16 Prozent auf 20 Prozent an.
Mit den neun geprüften Jungjägern, die heuer die Jagdprüfung in Eferding positiv absolviert haben, üben nun mehr als 19.300 Personen in ganz Oberösterreich das Weidwerk aktiv aus. Die Anforderungen an die oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger verändern sich stetig. Es gilt, sich diesen fortwährend anzupassen. Einerseits wandelt sich die Jagd durch die Modernisierung – etwa durch Drohneneinsätze, GPS und moderne Jagdapps. Andererseits hat sich unsere Umwelt zu einer intensiven und modernen Kulturlandschaft entwickelt. Gleichzeitig sehnen sich immer mehr Menschen nach Erlebnissen in der Natur und danach, ihre Freizeit auch aktiv im Freien zu verbringen. Allerdings kann es so zu Überbelastungen der Natur kommen: Oft werden Ruhezeiten des Wildes nicht eingehalten und unsere Natur durch Müll verunreinigt.
Vielseitige Ausbildung
Knapp 500 Jungjäger, die eine „Grüne Matura“ theoretisch und praktisch erfolgreich in Oberösterreich bestanden haben, mussten ihr Können in verschiedensten Themengebieten unter Beweis stellen: Fächer wie Wildökologie, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Wildkrankheiten, Wildtierkunde, Wildbrethygiene, Waffen- und Rechtskunde, das Jagdhundewesen und der Jagdbetrieb werden in den etwa 180 Vorbereitungsstunden im Jungjägerkurs erläutert und abschließend bei der Jagdprüfung abgefragt. In den praktischen Einheiten wird nicht nur der korrekte Umgang mit der Jagdwaffe gelehrt. Auch das Verständnis des Ökosystems ist von hoher Bedeutung für die zukünftigen Aufgaben.


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