FF Obererleinsbach
Rund 90.000 Euro Eigenmittel für den TLF-A 2000

- Nicht jedes Inventar des Löschfahrzeugs TLF-A 2000 wird gefördert. Grund dafür sind die überalterten Vorgaben einer Normausstattung, die nicht mehr dem aktuellen Standard entsprechen.
- Foto: Rosenbauer
- hochgeladen von Christina Gärtner
Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Obererleinsbach veranstaltet im Juli ein dreitägiges Zeltfest, um Geld für die Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs TLF A2000 zu sammeln. Die allgemeine Teuerungswelle treibt auch hier die Investitionskosten in die Höhe.
STEEGEN. Ein Sprichwort besagt: "Gut Ding braucht Weile". Auf die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges für die FF Obererleinsbach trifft das wohl zu. Grundsätzlich wurde bereits am 26. Juli 2019, im Zuge der Gefahrenabwehr- und Entwicklungsplanung, die Anschaffung des TLF-A 2000 beschlossen. "Am 30. März 2023 kam die Förderzusage des Landesfeuerwehrkommandos mit förderbaren Normkosten von 341.000 Euro für Fahrgestell und Aufbau. Daraufhin wurde ein Angebot bei der Firma Rosenbauer über ein Tanklöschfahrzeug aus der Bundesbeschaffung eingeholt und mit der Planung begonnen", berichtet Erwin Fellinger, Kommandant der FF Obererleinsbach. Die Feuerwehr gab das TLF-Angebot mit Gesamtkosten in Höhe von 440.600 Euro der Gemeinde Steegen bekant und leitete es an das Landesfeuerwehrkommando zur Überprüfung weiter. "Nach der positiven Rückmeldung wurde am 28. April 2023 von der Gemeinde der Antrag auf Bedarfszuweisungsmittel samt Finanzierungsplan an die IKD - Direktion Inneres und Kommunales – übermittelt. Am 3. Mai erhielt die Gemeinde den genehmigten Finanzierungsplan", so Fellinger weiter. Dieser Finanzierungsplan wurde am 26. Mai vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Am 30. Mai wurde der TLF-A 2000 bestellt. Aufgrund der langen Lieferzeit von rund 20 Monaten wird das Fahrzeug voraussichtlich Anfang 2025 ausgeliefert und feierlich in den Dienst gestellt.
Veraltete Normausstattung
Der Finanzierungsschlüssel richtet sich nach der Finanzkraft der Gemeinde. In Steegen werden rund 51 Prozent der Kosten vom Land Oberösterreich beziehungsweise dem Landesfeuerwehrkommando übernommen. Die restliche Investitionssumme teilen sich Gemeinde und Feuerwehr auf. Die Krux: Bei den Fahrzeugen wird die Pflichtausrüstung beziehungsweise Normausstattung gefördert und von der Gemeinde übernommen. Was darüber hinausgeht, trägt die jeweilige Feuerwehr. „Die Einteilung, was zu einer Normausstattung zählt, wurden schon lange nicht mehr überarbeitet. Diese sind teilweise seit 15 Jahren überaltet und entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard“, so Obererleinsbach Feuerwehrkommandant. Er nennt als Beispiel den durchgängigen blauen Lichtbalken. Dieser ist heutzutage Standard auf den Fahrzeugen, muss allerdings extra bezahlt werden, da dieser noch nicht in der Normausstattung Eingang gefunden hat.
Zeltfest für die Finanzierung
In der Beschaffung stiegen die Preise von 2022 auf 2023 teilweise um bis zu 16 Prozent. Rosenbauer hat ab 15. Juni eine weitere Teuerung von rund acht Prozent angekündigt. Diese Teuerung hätte Mehrkosten von rund 40.000 Euro für die Feuerwehr und die Gemeinde verursacht. „Durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es gelungen, einer weiteren Mehrbelastung zu entkommen. Die Bestellung wurde am 31. Mai aufgegeben“, so Fellinger zufrieden. Obererleinsbachs Hauptbrandinspektor sagt, diese rund 90.000 Euro, die selbst aufgebracht werden müssen, könne man sich ohne jährliche Feuerwehrfeste nicht leisten.
130 freiwillige Helfer
Für das Festzelt sind von 13. bis 15. Juli über 130 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz, um den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. „Die Freiwillige Feuerwehr investiert ordentlich, um ein ansprechendes und abwechslungsreiches Musikprogramm anzubieten“, betont Fellinger. Täglich gibt es ab cirka 20 Uhr Essen und Getränke, ehe die Livemusik erklingt. Gefeiert wird bis zur Sperrstunde um 3 Uhr Früh. Der Dreitages-Pass um 15 Euro ist bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Obererleinsbach erhältlich. Mehr über das Programm in der Veranstaltung auf MeinBezirk.at
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Zur Sache
Der genehmigte Finanzierungsplan für die Gesamtsumme von 440.600 Euro für den TLF-A 2000 der FF Obererleinsbach im Detail:
- Eigenmittel der Gemeinde: 137.340 Euro
- FF Obererleinsbach: 89.160 Euro
- Katastrophenfonds: 30.000 Euro
- (Landesfeuerwehrkommando) LFK-Zuschuss: 102.000 Euro
- (Bedarfszuweisungsmitteln) BZ-Projektfonds: 81.000 Euro





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