Weniger Ertrag wegen Schmutz

GASPOLTSHOFEN (bea). Wir erleben derzeit die längsten Tage des Jahres – und das freut Besitzer von Photovoltaikanlagen ganz besonders. Denn je länger es hell ist, desto mehr Solarstrom produziert die Anlage. Doch die Module sollten frei von jeglicher Verschmutzung wie Vogelkot, Laub, Blütenpollen, Ruß oder Feinstaub sein. Besonders unangenehm kann Vogelkot werden, denn dieser kann mitunter zu Ätzungen auf der Moduloberfläche führen. "Es heißt zwar, dass Verschmutzungen durch den sogenannten Selbstreinigungseffekt bei Regen oder Schnee entfernt werden, allerdings funktioniert das nicht immer optimal", erklärt Robert Schneeberger vom Siedlerverein Gaspoltshofen/Altenhof. Außerdem kommt es an jeder Anlage zu Verschmutzungen an den Rändern. Dort setzen sich mitunter sogar Moose oder Flechten an. Dies alles beeinträchtigt die Leistung der Anlagen. "Daher hat sich unser Siedlerverein nun ein Gerät angeschafft, mit dem man die Anlagen selbst reinigen kann", berichtet Schneeberger. Vergangenes Wochenende wurde das Leihgerät Interessierten vorgeführt. Es eignet sich nicht nur zur Reinigung von PV-Anlagen, sondern auch zum Säubern von Wintergärten. "Vielen Besitzern von PV-Anlagen ist zurzeit noch nicht bewusst, dass jede Verschmutzung weniger Ertrag und auf die Jahre viel verschenktes Geld bedeutet", betont Schneeberger. In Deutschland haben sich bereits Firmen auf die Reinigung von Anlagen spezialisiert. Mit dem vom Siedlerverein angeschafften Gerät können nun Mitglieder in Gaspoltshofen ihre Anlagen selbst kostengünstig reinigen. "Wir wollen damit ja keinen Profit machen. Eine Reinigung einer 5-KWp-Anlage kommt für Mitglieder des Siedlervereins auf nur 20 Euro. Eine Mitgliedschaft kos- tet im Jahr nur 17 Euro, in der viele weitere Geräte ausgeborgt werden können." Nähere Infos gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins mit dem Namen: "SiedlervereinGaspoltshofenAltenhof".