„Zusammenschluss liegt nahe“
Landesrechnungshof nahm fünf Gemeinden genau unter die Lupe
BEZIRK (mak). Der Landesrechnungshof (LRH) hat in den vergangenen Monaten die Gemeinden Grieskirchen, Schlüßlberg, St. Georgen, Pollham und Tollet im Hinblick auf positive Effekte durch engere Zusammenarbeit geprüft Nun liegt der Bericht vor, in dem es unter anderem heißt: „Der durchgängige Siedlungsraum und die enge gesellschaftliche Vernetzung der Bevölkerung legen für den LRH eine intensivere Zusammenarbeit bis hin zu einem gänzlichen Zusammenschluss einzelner Gemeinden nahe“. Künftig werde es erforderlich sein, insbesondere in der Raumordnung, noch stärker zusammenzuarbeiten. Zusammen haben die fünf geprüften Gemeinden an die 11.000 Einwohner. Durch starke Wanderungsbewegungen zwischen den einzelnen Orten ergebe sich ein einheitlicher Siedlungsraum. So sind etwa 20 Prozent der heugigen Bevölkerung St. Georgens aus Grieskirchen zugewandert.
In den fünf Gemeinden sieht der LRH ein Überangebot an Veranstaltungssälen. Bis auf Pollham gibt es in allen Gemeinden eigene Veranstaltungsräumlichkeiten, in Grieskirchen gar zwei. Diese Dichte sei kritisch zu sehen, da sowohl die Errichtung als auch die laufenden Kosten die Gemeindebudgets mit Abgängen belasten.
Positiv erwähnt der LRH die Zusammenarbeit bei Betriebsansiedelung, Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung in den Gemeinden Grieskirchen, St. Georgen und Tollet. Ebenso findet sich der gemeinsame Kindergarten im Bericht: Das Land OÖ sei gefordert, solche gemeindeübergreifenden Modelle künftig mehr zu forcieren. Weitere Möglichkeiten einer verstärk-ten gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit liegen noch in den Bereichen Bauhof, Personalverrechnung oder Buchhaltung, doch hier braucht es erst eine steuerliche Lösung.
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