Acht neue Asylwerber
FPÖ Eferding ortet neuen "Flüchtlingszustrom"

Die Ankunft acht neuer Asylsuchender im Quartier in Eferding bezeichnet die FPÖ als "illegale Migration". | Foto: FPÖ Eferding
  • Die Ankunft acht neuer Asylsuchender im Quartier in Eferding bezeichnet die FPÖ als "illegale Migration".
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Für Wirbel sorgen die Freiheitlichen in Eferding. Sie fordern, das Asylquartier neben dem Friedhof 2021 endgültig zu schließen.

EFERDING. Das Rote Kreuz Eferding betreut die 48 Bewohner des Containerquartiers seit 2015. Philipp Wiatschka, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes, berichtet: "Es herrscht ein reger Wechsel. Regelmäßig reisen Personen nach Abschluss ihrer Asylverfahren ab. Das Land Oberösterreich teilt uns dann gleich viele neue Asylsuchende zu."

"Illegale Flüchtlingszuströme"

Die Anreise von acht Neuankömmlingen aus Traiskirchen Mitte Dezember stößt nun der Eferdinger FPÖ sauer auf: "Inmitten der von Corona geprägten Weihnachtszeit und Reisebeschränkungen werden die Flüchtlingsheime wieder aufgefüllt." Stadtparteiobmann Silvio Hemmelmayr spricht von einer "illegalen Migration durch die Hintertür". Die Flüchtlinge seien still und heimlich nach Eferding transportiert worden.

Schließung für Sommer 2021 ohnehin geplant

Die FPÖ stimmte als einzige Partei für die Schließung des Asylquartiers im Dezember 2020. Zu diesem Zeitpunkt wäre der Vertrag mit der Stadtgemeinde zur Nutzung der Fläche als Containerquartier ursprünglich ausgelaufen, hätte man ihn heuer nicht bis zum Spätsommer 2021 verlängert. Bürgermeister Severin Mair (VP) begründet die Entscheidung so: "Unter den Bewohnern sind Kinder. Die wollen wir nicht abrupt aus dem Schuljahr reißen. Zudem ersparen wir dem Roten Kreuz die Demontage im Winter." Er versteht die Aufregung der Freiheitlichen nicht, die erneut die endgültige Schließung der Containerunterkünfte fordern: "Zu- und Abgänge gibt es seit 2015. Im Spätsommer 2021 bauen wir das Quartier ohnehin ab, um später den Friedhof erweitern zu können."

Parteivorstände wütend

Die FP-Forderung sorgt für Unmut. Karl Mair-Kastner (Grüne) ist erzürnt: "Die in Eferding untergebrachten Familien integrieren sich vorbildlich. Gerade in der Weihnachtszeit – Stichwort 'Herbergssuche' – sind wir verpflichtet, zu helfen. Wo bleiben die christlichen Werte der Freiheitlichen?"
SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Thomas Antlinger schlägt in dieselbe Kerbe: "Von einem neuen Flüchtlingszustrom kann keine Rede sein. Ich vermute, die FPÖ trägt hier den Wahlkampf auf dem Rücken Hilfsbedürftiger aus. Das ist unter jeder Würde." Antlinger hofft auf eine baldige europäische Lösung des Problems. Doch konstruktive Vorschläge zur gerechten Flüchtlingsverteilung lehne die FPÖ stets ab.

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