Mais am Straßenrand kann tödlich sein
OÖ. Um bessere Sicht für die VerkehrsteilnehmerInnen zu gewährleisten, soll beim Anbau von hoch wachsenden Kulturen wie etwa Mais, ein Streifen von drei Metern zu Straßen hin unbebaut bleiben. Diesen Gesetzesantrag wird der SPÖ-Landtagsklub in der kommenden Landtagssitzung am 27. September einbringen. "Tödliche Unfälle wie zuletzt in Feldkirchen zwingen zum Handeln. Wir beantragen daher, dass für Mais dieselbe Regelung wie für Bäume und Sträucher gilt", argumentiert SP-Landtagsabgeordneter Pilsner aus St. Marienkirchen/Polsenz.
Auf Oberösterreichs Straßen verunglücken immer wieder Menschen, weil ihnen hohe Feldpflanzen wie Mais die Sicht nehmen. "In diesem Zusammenhang ist durch eine kleine Gesetzesänderung ein großer Schritt zu mehr Verkehrssicherheit möglich. Unfälle wegen schlechter Einsicht sind oft mit einfachen Mitteln vermeidbar", ist Pilsner sicher.
"Wir fordern daher im Straßengesetz einen Mindestabstand von einem Meter im Ortsgebiet und von drei Metern außerhalb der Ortsgebiete zwischen den jeweiligen hohen Pflanzen und der Straße. Alle Neupflanzungen die eine Wuchshöhe von über einen Meter erreichen, sollen unter die Regelung fallen. Für Bäume und Sträucher gilt das schon bisher", erläutert der Abgeordnete.
"Viele Landwirte sind sich der Gefahren von Mais in Straßennähe bewusst. Diese halten schon jetzt bei der Bepflanzung Abstände ein oder säen entlang der Straßen niedrigere Getreidearten. Dieser vorbildlichen Lösung soll nun eine allgemein gültige Regelung folgen", so Pilsner abschließend.
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