Mehrheitsbeschluss trotz Gegenwehr
Die Eferdinger Gemeinderatssitzung ergab einen überparteilichen Beschluss bezüglich Fusion.
BEZIRK. Der Eferdinger Gemeinderat fasste bei seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag den Beschluss, sich näher mit dem Thema Gemeindezusammenlegung (Eferding, Fraham, Hinzenbach, Pupping) zu befassen. Der ursprüngliche Antrag der Grünen wurde letztendlich in einen überparteilichen umformuliert. "Es ist ja immer wieder mal diskutiert worden. Jetzt haben wir aber die Chance, nicht nur ein Bekenntnis abzugeben, sondern uns dafür zu entscheiden. Die Zusammenarbeit der vier Parteien ist zwar gut, aber es gab aufgrund von Parteiinteressen der einzelnen Gemeinden immer wieder mal Reibereien. Für den Zukunftsraum ist es jedes Mal ein mords-bürokratischer Aufwand, wenn etwas entschieden werden soll. Vier Gemeinden wären außerdem zusammen finanzstärker als einzeln. Sie würden eine Million Euro mehr pro Jahr kassieren", bekräftigt Karl Mair-Kastner, Fraktionsobmann der Eferdinger Grünen. Dessen Sohn Severin Mair (22), ÖVP-Bürgermeisterkandidat, hatte das Thema im Juni aktuell und publik gemacht.
Mehrheit trotz Kritik
Bei der Sitzung am Donnerstag gab es jedoch auch einige kritische Stimmen. Wer sich zu Wort meldete, war dem Thema an sich zwar nicht abgeneigt, äußerte aber unterschiedlichste Bedenken. Beispielsweise, dass dieses Thema zwei Monate vor den Wahlen ungünstig käme oder dass Vereine und Feuerwehren sich ihrem jeweiligen Heimatort sehr verbunden fühlen würden. Außerdem meinten mehrere Personen, das Thema solle nicht von Eferding ausgehen. Sonst würde der Eindruck entstehen, man wolle Fraham, Hinzenbach und Pupping schlucken wollen. Manch einer stellte auch den Bezirk in Frage, sollten drei Gemeinden wegfallen. Dennoch stimmte die eindeutige Mehrheit für den Beschluss, um die Bürger zeitnah genauer über das Thema informieren zu können.
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