Zusammenlegung: Keine Volksbefragung in Steegen

- Die Bürgermeister Peter Sattelberger (Bruck-Waasen), Wolfgang Oberlehner (Peuerbach) und Herbert Lehner (Steegen).
- Foto: Gemeinde/BRS
- hochgeladen von Margit Koudelka
STEEGEN (mak). Wie berichtet, sprachen sich die Gemeinderäte von Bruck-Waasen und Peuerbach einstimmig für eine Volksbefragung über eine Zusammenlegung aus. Ende 2016 sollen die Bürger befragt werden. Steegen ist seit vergangenen Freitag aus dem Rennen. Die ÖVP-Gemeinderäte überstimmten ihre Kollegen der anderen Fraktionen.
Bürgermeister Herbert Lehner sieht keine Notwendigkeit, in dieser Sache einen Prozess auszulösen, der die Gemeinde zudem Geld kostet. "Eine Zusammenlegung ist für uns kein Thema. Wenn es eines wird, werden wir das Volk auch befragen", sagt Lehner. Die Vorarbeiten hinsichtlich einer ursprünglich geplanten Verwaltungskooperation hätten keine wesentlichen finanziellen Vorteile für seine Gemeinde ergeben. Deshalb wolle man eigenständig bleiben.
"Demokratisch bedenklich", sagt FP-Gemeinderat Johann Auer zu diesem Ergebnis. Josef Ortbauer von der SPÖ vermisst ebenso die direkte Demokratie. "Wir waren, ebenso wie die Grünen und die FPÖ, für die Abstimmung. Dann hätten wir gesehen, wohin die Reise gehen soll", so Ortbauer. "Wir hätten den Menschen zugetraut zu bestimmen, wie es weitergehen soll", meint der Grünen-Fraktionsobmann Reinhardt Nemetz. Nicht erwartet hat dieses Ergebnis Peuerbachs Bürgermeister Wolfgang Oberlehner: "Schade, dass die Instrumentarien der Demokratie nicht genutzt werden."
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