Fußballdamen der Union Peuerbach
"Das macht uns zu starken Gegnerinnen"
Neben Gastronomen und zahlreichen Künstlern im Land blieben auch die Fußballdamen der Union Peuerbach nicht von der Corona-Krise verschont. Wir haben gefragt, wie die Sportlerinnen den Lockdown überwunden haben, wie sie heute trainieren und was sie ausmacht.
PEUERBACH. "Als der Spielbetrieb seitens der Bundesregierung eigestellt wurde, hielten sich die Spielerinnen mit Kardioeinheiten, darunter zum Beuspiel Laufen und Radfahren, fit", sagt Sektionsleiterin Nina Enzenebner. Ebenfalls absolvierten die Sportlerinnen während dieser Zeit mit Hilfe von Internetvideos verschiedene Workouts.
Große Enttäuschung
"Natürlich waren wir im ersten Moment sehr enttäuscht darüber, dass der Spielbetrieb eingestellt werden musste", sagt Enzenebner. Hatte die Mannschaft doch eine gelungene Vorbereitungsphase hinter sich gebracht. "Nach und nach wurde uns allen jedoch klar, dass dies ein richtiger und vor allem auch wichtiger Schritt war, um Risikogruppen in unseren Familien nicht zu gefährden.
Heute, etwa vier Monate nach dem coronabedingten Lockdown, dürfen die Damen wieder trainieren. Jedoch unter Auflagen. "Diese beinhalten beispielweise den Ein-Meter-Abstand nach dem Training beziehungsweise Spiel, die Kennzeichnung der persönlichen Utensilien, darunter zum Beispiel Trinkflaschen, sowie das Benutzen der zur Verfügung gestellten Desinfektionsmittel." Mannschaft und Verantwortliche versuchen den Trainingsbetrieb, sofern es die Vorgaben des Oberösterreichischen Fußballverbands dies zulassen, so normal wie möglich zu gestalten. "Die Freude darüber, dass es endlich wieder los geht, überwiegt natürlich. Somit ist es für alle ein Leichtes, sich an die Maßnahmen zu halten.
Sowohl Mannschaft als auch Trainerstab geht es dabei bestens. Wir sind alle mit voller Motivation, Ehrgeiz, Freude und vor allem sehr viel Spaß bei der Sache."
Sportliche Ziele
Was die Ziele der 25 Damen und zwei Trainer angeht, so haben sie in erster Linie den Meistertitel vor Augen. "Den möchten wir gerne nach Peuerbach holen. Außerdem wollen wir unsere fußballerischen Fähigkeiten weiter auszubauen", sagt Enzenebner.
Zudem haben es sich die Verantwortlichen der Mannschaft zur Aufgabe gemacht, "noch mehr Mädels für den Frauenfußball zu begeistern.
" Diese ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. "Eine davon besteht nach wie vor aus der Etablierung des Sports in der Gesellschaft. Dank der österreichischen Damennationalmannschaft wird er jedoch immer populärer. Auch ist die Unterstützung des Heimvereines dabei von großer Wichtigkeit. Da haben wir in Peuerbach ganz großes Glück."
Große Unterschiede
Die Frage, was die Damen im Kader ausmacht, beantwortet Enzenebner folgendermaßen: "Wir sind eine Gruppe aus Mädels mit Lebensläufen, Altersunterschieden und Charakteren, wie sie unterschiedlicher nicht seien können. Was uns vereint ist unsere gemeinsame Leidenschaft für den Fußball. Durch gemeinsame Unternehmungen stärken wir außerdem Mannschaftsgeist und Zusammenhalt. Wir sind eine Gemeinschaft aus vielen Individuen, die alle am gleichen Strang ziehen. Abseits der spielerischen Qualität macht uns genau das zu starken Gegnerinnen."
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