Arbeitsmarkt
Arbeitslosenquoten weiterhin auf niedrigem Niveau

Um Arbeitssuchende der Generation 50 plus möglichst rasch wieder in Beschäftigung zu bringen, hat das Land OÖ in Kooperation mit dem AMS OÖ die Initiative 'Job und Wirtschaft' gestartet. | Foto: DOC-Photo_panthermedia
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  • Um Arbeitssuchende der Generation 50 plus möglichst rasch wieder in Beschäftigung zu bringen, hat das Land OÖ in Kooperation mit dem AMS OÖ die Initiative 'Job und Wirtschaft' gestartet.
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Sowohl im Bezirk Eferding als auch im Bezirk Grieskirchen ist die Arbeitslosenquote mit Ende November niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Beide Bezirke sind im Oberösterreich-Vergleich unter den Top drei.

BEZIRKE EFERDING & GRIESKIRCHEN. Ende November waren im Bezirk Eferding 333 Personen arbeitslos gemeldet, davon 154 Frauen und 179 Männer.

„Die Ausgangslage ist sehr gut, denn die Arbeitslosigkeit liegt noch immer unter dem Niveau von November 2021 und auch die Zugänge in Arbeitslosigkeit halten sich momentan noch in Grenzen“, kommentiert Alexander Schauer, Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) Eferding, die aktuelle Statistik.

152 offene Lehrstellen

Laut Franz-Reinhold Forster, Leiter AMS- Grieskirchen, waren mit Ende November 2022 im Bezirk Grieskirchen 704 Personen, davon 332 Frauen und 372 Männer, arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent bedeutet die drittniedrigste Quote in ganz Oberösterreich. Von den Unternehmen im Bezirk sind 1.246 offene Stellen zur Besetzung gemeldet. Ein Plus von 272 Stellen beziehungsweise 27,9 Prozent zum Vergleichszeitraum 2021. Für 15 Lehrstellensuchende stehen 152 offene Lehrstellen zur Verfügung.

„Frühwarnmeldungen liegen wie jedes Jahr um diese Zeit lediglich von Saisonbetrieben vor“, informiert Franz-Reinhold Forster, Leiter AMS- Grieskirchen.

Erfreulich: Die Arbeitslosigkeit älterer Personen 50 plus sowie die Langzeitsarbeitslosigkeit gehen weiter zurück. Doch ein Blick zurück ins Jahr 2010 zeigen insgesamt einen Zuwachs der Altersgruppe in der Arbeitslosenstatistik. „Tatsache ist, dass immer mehr ältere Menschen am Arbeitsmarkt aktiv sind. Von 2008 auf 2017 hat sich die gesamte Erwerbbevölkerung in Österreich um 4,9 Prozent erhöht, die der 0- bis 64-Jährigen allerdings um 24,4 Prozent. Eine wesentliche Ursache dafür sind auch die letzten Pensionsreformen, mit denen die Möglichkeiten eines vorzeitigen Pensionsantritts eingeschränkt wurden“, so Forster.

Alter als Risikofaktor

Die starke Nachfrage nach Fach- und Arbeitskräften wirkt sich derzeit noch sehr günstig auf arbeitssuchende Personen ab 50 Jahren aus. Dennoch zählt das Alter neben den gesundheitlichen Einschränkungen und der geringen Qualifikation weiterhin zu den Risikofaktoren am Arbeitsmarkt. „Die Vormerk- und Verweildauer von älteren Personen liegt traditionell höher als die von jüngeren Arbeitslosen. Daher ist die Gefahr, langzeitarbeitslos zu werden, auch bei Älteren höher. Speziell dann, wenn es zu einer Kombination von Risikofaktoren kommt. Aber auch die Langzeitarbeitslosigkeit geht stark zurück“, informiert Forster über die Entwicklung im Bezirk Grieskirchen. Im Bezirk Eferding hat sich die Zahl bei Frauen 50 plus von 26 Personen im Oktober 2010 auf 47 im Oktober 2022 beinahe verdoppelt. Bei den Männern waren 74 arbeitslos gemeldete Personen im Oktober 2010 älter als 50 Jahre alt. Im Oktober 2022 sind es 110 männliche „Golden Ager“. „Nach der Pandemie sind 929 Personen 50 plus im Bezirk Grieskirchen mehr in Beschäftigung, und 67 Personen weniger arbeitslos. Der Anteil der Generation 50 plus an allen Beschäftigten ist um 2 Prozent auf 30 Prozent gestiegen“, weiß Forster.

Finanzielle Hilfen für Betriebe

Durch das AMS erhalten Unternehmen eine Eingliederungsbeihilfe als finanzielle Unterstützung bei einer Arbeitsaufnahme einer Person der Generation 50 plus. „Es besteht auch die Möglichkeit einer Arbeitserprobung. Die arbeitssuchende Person kann sich den Betrieb ansehen und umgekehrt kann sich der Betrieb ein Bild über die Person machen. Der Mensch erhält weiterhin Arbeitslosengeld und ist über uns versichert“, so Schauer über ein weiteres Angebot des AMS an Unternehmen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Unterstützungsmöglichkeiten von Betrieben bei der Anstellung für Mitarbeiter 50 plus.

Job-Offensive nutzen

Alle, die 50 Jahre und älter sind, können die gemeinsame Job-Offensive von Land OÖ und AMS nutzen. Im Rahmen der Job-Offensive übernimmt ein auf die Alterssituation spezialisiertes Team aktiv die Arbeitsuche. Es gibt Hilfestellung in der Vorbereitung und passende Arbeitgeber werden durch das AMS kontaktiert, um gute Bewerbungstermine an Land zu ziehen. Um das Angebot nutzen zu können, muss man nicht arbeitslos sein. Wenn befürchtet wird, dass das bestehende Arbeitsverhältnis beendet werden können, können Menschen ab 50 Jahren die Job-Initiative nutzen. Details unter job-wirtschaft.at 

Um Arbeitssuchende der Generation 50 plus möglichst rasch wieder in Beschäftigung zu bringen, hat das Land OÖ in Kooperation mit dem AMS OÖ die Initiative 'Job und Wirtschaft' gestartet. | Foto: DOC-Photo_panthermedia
Alexander Schauer, Leiter Arbeitsmarktservice Eferding | Foto: Schauer
Franz-Reinhold Forster, Leiter Arbeitsmarktservice Grieskirchen | Foto: Julia Mittermayr
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