Tischlerei Annerl Johann
"Es ist wie ein Lotto-Sechser"

Foto: Gwendolin Zelenka
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Seit 1989 besteht die Tischlerei Annerl Johann in Tollet – aktuell bildet der Betrieb zwei Lehrlinge aus.

TOLLET (gwz). "Bei uns kann man nicht von einem Fachkräftemangel sprechen", so Johann Annerl, Tischlermeister und Gründer der Tischlerei Annerl Johann, "Wir haben drei Jahre lang gesucht, jetzt bilden wir zwei Lehrlinge aus." Im Betrieb sind insgesamt sieben Mitarbeiter beschäftigt. Ein Bursche und ein Mädchen machen derzeit eine Lehrlingsausbildung. Der Lehrling hat im April 2018 angefangen, das Lehrmädchen ist seit August 2018 im Betrieb. "Das ist schon fast wie ein Lotto-Sechser", freut sich Johann. Seine Frau Anna arbeitet ebenfalls mit, sie ist für die Buchhaltung zuständig. "Das Mädchen ist bei uns jetzt insgesamt der zehnte Lehrling und das dritte Lehrmädchen", so Anna. Sie ist überzeugt: "Das Handwerkliche ist der Reiz für jemanden, der nicht in die Schule gehen möchte. Der, der handwerklich geschickt ist, möchte auch so einen Beruf ausüben. Bei der Lehre hat man sehr viel Praxis. Man sieht gleich, was man gemacht hat, wenn man an einem Stück arbeitet." Johann ist der Meinung, der allgemeine Fachkräftemangel liege daran, dass viele Jugendliche lieber in die Schule oder studieren gehen: "Man hat ja danach noch die Möglichkeit, studieren zu gehen. Das ist heute leichter möglich als früher, sag ich mal." Laut dem Ehepaar hat sich in der Branche der Tischler einiges verändert. "Heute möchte die Kundschaft das Gesamtpaket. Da gehört jetzt auch dazu, sich um die Beleuchtung zu kümmern. Es geht nicht nur noch ums Holz, auch Glas und Edelstahl sind dabei. Es ist viel umfangreicher geworden", so Anna. Der Kunde setzt heute mehr voraus, als früher – dadurch bleibt die Arbeit aber auch interessant. Der Familienbetrieb soll eines Tages von der Tochter übernommen werden, doch Johann sagt: "Man weiß noch nicht, wie es in fünf Jahren aussieht." Die handwerkliche Richtung hat sie mit einer Ausbildung in Hallstatt an einer Fach- und Meisterschule eingeschlagen. "Ob sie dann so weitermacht, kommt erst auf", so Johann. Für ihn hat sich die Liebe zum Beruf nicht verändert: "Das Schönste ist, wenn man Werkstücke von null weg bis zur Montage selbst macht und dann das Ergebnis sieht."

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