Junge Wirtschaft
Jungunternehmer starten ins neue Jahr

- Benedikt Pointner Bezirksvorsitzender-Stv. der Jungen Wirtschaft Grieskirchen, Daniel Humer, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Grieskirchen und Bernhard Aichinger, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft.
- Foto: Andreas Maringer - eventfoto
- hochgeladen von Anne Alber
Die Junge Wirtschaft (JW) Grieskirchen lud kürzlich zum Gespräch in die Sichtabr ein, wo die Jungunternehmervertretung die Erneuerung der Forderung nach einem Beteiligungsfreibetrag bekanntgab.
GRIESKIRCHEN. Der Bezirk Grieskirchen hat schon traditionell eine lebendige Gründerszene, wie sich Jahr für Jahr an der Statistik der Neugründungen zeigt. „2019 wurden im Bezirk 207 Unternehmen gegründet, zusätzlich sind 21 Jungunternehmer in bestehende Unternehmen nachgefolgt“, verweist JW-Bezirksvorsitzender Daniel Humer anlässlich des Jahresauftakts auf die aktuellen Gründerzahlen. Den Großteil der Neugründungen gab es in der Sparte Gewerbe und Handwerk mit 105 Firmengründungen, gefolgt von Handel mit 62 Gründungen. „Als Junge Wirtschaft sehen wir uns als Gemeinschaft, die jungen Unternehmern ein Netzwerk zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch bietet, die mit Veranstaltungen für Weiterbildung und Information sorgt, und die die Interessen der Jungunternehmer vertritt“, so Humer, der sich mit seinem Team für das heurige Jahr viel vorgenommen hat. Unter dem Motto „work out life on“ steht das neue Jahresprogramm der JW. Mit verschiedenen Veranstaltungen will die Junge Wirtschaft Impulse geben, wie das Arbeits- und das Privatleben am besten unter einen Hut gebracht werden können.
Wirtschaftliche Situation einschätzen
Gingen zu Jahresbeginn noch rund die Hälfte aller oberösterreischischen Jungunternehmer von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation aus, so tun dies nur mehr 29 Prozent, geht aus einer aktuellen Studie des market-Instituts hervor. Dennoch schauen die heimischen Jungunternehmer durchaus zuversichtlich in die eigene Zukunft. „Bei der Kostensituation und der Ertragslage geht man von einer stabilen Entwicklung aus. Auch die Investitionsbereitschaft und das Vorhaben, einen neuen Mitarbeiter einzustellen, halten sich stabil auf einem sehr hohen Niveau“, so Bernhard Aichinger, Landeschef der Jungen Wirtschaft. Aichinger machte sich beim Jahresauftakt auch für einen Beteiligungsfreibetrag stark. Eine Beteiligungsfinanzierung kann einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung innovativer, somit risikoreicherer Projekte leisten, aber auch eine interessante Alternative und Ergänzung zur Fremdfinanzierung darstellen. „Deshalb soll mit einem Beteiligungsfreibetrag - in Höhe von 100.000 Euro für private Investoren - ein weiteres Instrument geschaffen werden, um Investitionen in Unternehmen zu forcieren. Denn langfristig muss auch so eine steuerliche Förderung – wie sie in einigen anderen Ländern bereits angeboten wird – angestrebt werden“, so Aichinger.
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