"Keine eineiigen Zwillinge"

Klaus und Margit Mader
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KALLHAM (mak). Vor 21 Jahren hat der gelernte Tischler Klaus Mader sein Hobby, das Drechseln, zum Beruf gemacht. Seither beschäftigen sich er und seine Gattin Margit mit der Herstellung von Holzspielzeug, vor allem von Kreiseln. Anfangs für diese Geschäftsidee belächelt, erwirtschaftet das Unternehmen mittlerweile einen Jahresumsatz von etwa 300.000 Euro und beschäftigt zehn überwiegend weibliche Mitarbeiter. Zwei Lehrlinge werden derzeit zu Drechslern ausgebildet. Die beiden stellen übrigens 50 Prozent aller Drechslerlehrlinge in Österreich dar. Rund 120.000 Kreisel und dazu noch andere Spielsachen, wie Jojos oder Babyrasseln verlassen jährlich die Manufaktur in Kallham. Verkauft werden sie weltweit. "Alle Spielzeuge sind eigene Entwicklungen, handgefertigt und keine eineiigen Zwillinge von der Maschine", erzählt Mader. Alleine von den Kreiseln gibt es mehr als 100 verschiedene Modelle. "Bei so vielen ist es schon schwierig, Namen dafür zu finden", so der Spielzeugmacher. Verarbeitet wird ausschließlich Holz aus Oberösterreich. Wenn man sich die teilweise recht filigranen Kreisel ansieht ist es schwer vorstellbar, dass die ersten Arbeitsschritte dafür mit der Kettensäge passieren.
Kreisel dienen nicht nur als Spielzeug, sondern auch als Sammelobjekt. Dabei empfiehlt Klaus Mader besonders Kindern das Spiel mit dem Kreisel. "Das schult die Motorik", sagt er. Auch sonst weiß der aus Tirol stammende Drechsler viel Interessantes über Kreisel zu erzählen. Etwa, dass sich Jugendliche früher in seiner Heimat die Zeit gerne mit "Totz'n hacken" vertrieben. Sie zeichneten einen Kreidekreis, in den eine erbettelte Münze gelegt wurde. Die Jungen versuchten mit ihrem Totz'n, also einem Kreisel, die Münze aus dem Kreis zu bewegen. Dabei musste sich der Kreisel weiterdrehen.

Klaus und Margit Mader
Der Kreisel "Bonbon" ist nur einer von mehr als 100 Modellen. | Foto: Mader
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