PV-Anlagen und erneuerbare Energie

Pollham will bis 2030 klimaneutral sein

Kürzlich fand im Pollhamerhof eine Informationsveranstaltung zum Thema Photovoltaik und Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG) statt. Das Interesse war groß, zahlreiche Besucher folgten der Einladung und beteiligten sich an der regen Diskussion.

POLLHAM. Christoph Mader stellte eine mögliche PV-Freiflächenanlage im Pollhamer Ortsteil Forsthof vor. Geplant ist eine Doppelnutzung der Fläche, durch die Montage von erhöhten Modulen erfolge somit keine Bodenversiegelung und die Versickerungsfähigkeit bliebe gewährleistet.

Infos rundum PV-Anlagen

Über Netzkapazitäten und Einspeisemöglichkeiten von PV-Anlagen informierte Wolfgang Denk, Pressesprecher der Netz OÖ. Er schilderte, welche Herausforderungen hinsichtlich der Schaffung einer geeigneten Infrastruktur in den kommenden Jahren zu erwarten sind, und beschrieb, dass eine Veränderung der Kulturlandschaft unumgänglich sei. Wertvolle Tipps zur Größe von privaten PV-Anlagen, die Sinnhaftigkeit von Batteriespeichern zur Steigerung der Autarkie und zu erwartende Leistungsbeschränkungen rundeten den Vortrag ab.

Praxiseinblicke

Einblicke aus der Praxis gewährte auch Harald Geissler, Obmann der EEG G-VIERE. Anhand des Beispiels aus Waizenkirchen erläuterte er, wie die Gründung einer Erneuerbaren Energiegenossenschaft, welche die Produktion und den Verkauf von Strom auf lokaler und regionaler Ebene ermöglicht, vonstattengehen kann und wie die operative Abwicklung funktioniert.

Klimaneutral bis 2030

„Ich freue mich, dass viele Bürger aus Pollham sowie aus den beiden weiteren Hui-um-Gemeinden Michaelnbach und St. Thomas an der Veranstaltung teilnahmen“, so der Pollhamer Bürgermeister Ernst Mair. „Wir wollen bis 2030 klimaneutral sein, um das zu erreichen, muss jetzt gehandelt werden. Um die Energiewende aber erfolgreich vorantreiben zu können, braucht es Wissen, Vernetzung und Austausch.“