Ferialarbeit

Wer sich jetzt umsieht, wird in den Bezirken fündig

Jugendliche können sich bereits für Ferialjobs im Sommer 2022 in den Bzeirken Grieskirchen und Eferding bewerben.

GRIESKIRCHEN & EFERDING. In den Sommermonaten ist für viele Jugendliche arbeiten angesagt – sei es zur Aufbesserung des Taschengelds oder um Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Bereits jetzt sollten sich Interessierte um eine Ferialarbeit umsehen, wie Irmgard Klement vom JugendService Grieskirchen berichtet. Auch Robert Sluga vom JugendService Eferding weiß: "Der frühe Vogel fängt den Wurm."

Worauf es bei der Bewerbung ankommt

Noch bis Weihnachten dieses Jahres sollten Jugendliche ihre Bewerbungen zusammen mit einem ordentlich erstellten Lebenslauf einreichen. Das Interesse für die ausgeschriebene Tätigkeit muss dabei klar zum Ausdruck gebracht werden. "Man sollte nach Möglichkeit auch erklären, welche Ausbildung man macht und was man mit dieser in die Firma einbringen kann", rät Sluga. Wer zu einem Vorstellungsgespräch geladen wird, sollte auf ein gepflegtes Aussehen und Pünktlichkeit achten. Auch die Vorbereitung ist wichtig: Mit aufschlussreichen Informationen zur eigenen Person oder Wissen über das Unternehmen können Bewerber punkten. "Es kommen sicher Fragen, warum man denkt für den Job geeignet zu sein. Bewerber sollten sich auch Beispiele überlegen, wo sie die geforderten Stärken schon mal erfolgreich angewendet haben", so Klement.

Ferialarbeiten in den Bezirken

Suchende Jugendliche können auf der Ferial- und Nebenjobbörse des Jugendservice fündig werden. Auch auf der Webseite des AMS kann man nach Ferialjobs suchen. "Eine sehr gute Möglichkeit ist, einfach im Betrieb der Eltern nachzufragen, oder im Lieblingsshop mal eine Anfrage zu stellen, ob Ferialarbeiter aufgenommen werden", rät Klement. In den Bezirken Grieskirchen und Eferding werden insbesondere im Bereich Tourismus und Soziales Ferialarbeiter gesucht. Die Bezirksalten- und Pflegeheime (wir berichteten), die Post oder das EurothermenResort Bad Schallerbach bieten unter anderem Stellen im Sommer an. Über 60 Ferialarbeiter werden in den Monaten Juli bis September im EurothermenResort engagiert. Eingesetzt werden sie in der Thermengastronomie, im Hotel – etwa an der Rezeption oder im Service – und in der Garten- und Parkpflege. Im Hotel Paradiso werden auch Pflichtpraktikanten von höheren Schulen genommen. Bewerbungen werden ganzjährig angenommen, vollständige und saubere Unterlagen sind dabei ein Muss. "Perfektion erwarten wir von so jungen Leuten aber keine", so Tanja Hagmayr vom EurothermenResort Bad Schallerbach. Sie rät Bewerbern zudem, sich vor dem Vorstellungsgespräch über das Unternehmen zu informieren und sich Gedanken über die eigenen Stärken zu machen.
Auch bei der Firma efko in Hinzenbach werden von Juli bis Oktober bis zu 150 Jugendliche für eine Ferialarbeit angenommen. Sie werden etwa für die Konservenproduktion eingesetzt, für das Aussortieren der Rohware, das Waschen und Schneiden oder Abfüllen in die Gläser. Das Mindestalter für efko-Ferialkräfte liegt bei 16 Jahren, für die Nachtschicht dürfen nur Personen über 18 Jahren eingesetzt werden. Für die Überbrückung der Urlaubszeit sind Ferialarbeiter essenziell, wie Personaladministrator Alfons Humer berichtet: "Wir sind über jeden, der sich bei uns meldet, froh."

Firmen und Arbeiter profitieren

Als "Win-Win-Situation" bezeichnet Klement vom Jugendservice einen Ferialjob. Für Jugendliche bietet dieser eine Möglichkeit, in den Berufsalltag zu schnuppern sowie das Taschengeld aufzubessern. Firmen wiederum können Kontakte zu potenziellen Mitarbeitern der Zukunft aufbauen. Dies bestätigt auch Hans Moser, Leiter der WKO Grieskirchen und Eferding: "Der Ferialjob ist für Jugendliche als künftige Visitenkarte sehr dienlich. Seitens der Arbeitgeber ist es eine Investition in die Zukunft. Unternehmen suchen ja mehr denn je tüchtige Mitarbeiter, daher darf nicht unterschätzt werden, welchen Eindruck der Jugendliche bei seinem Ferialjob vom Arbeitgeber bekommt." Hagmayr vom EurothermenResort ergänzt: "Außerdem stärkt Erfahrung in der Dienstleistung den Respekt vor denen, die sie erbringen."