Gut geschützt: Sommer, Sonne und Sonnenbad
BEZIRKE. Der Sommer steht vor der Tür und damit auch die Frage nach dem perfekten Sonnenschutz. Was bei der Wahl des Sonnenschutzes zu beachten ist, verrät Alexander Rizy, Pharmazeut der Stadtapotheke Eferding.
Welche Arten von Sonnenschutz gibt es?
Rizy: Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass Sonnenschutzpräparate sowohl Filter gegen UVB-Strahlen, die den kurzfristigen Sonnenbrand verursachen, als auch gegen UVA-Strahlen, die Erbgutveränderungen wie Hautkrebs hervorrufen können, aufweisen. Dickflüssige Cremen werden für kleinflächige Anwendung – wie zum Beispiel im Gesicht – empfohlen. Die dünneren Lotionen sowie die immer beliebteren Creme-Gele werden hingegen für das Eincremen am ganzen Körper vorgezogen. Bei den ebenfalls gerne verwendeten Sonnenschutzsprays muss beachtet werden, dass hier meist alkoholische Stoffe zugesetzt sind, um das Produkt sprühbar zu machen. Dies ist wiederum für Kinderhaut und Patienten mit Hautallergien nicht zu empfehlen.
Welcher Sonnenschutz ist für welchen Hauttyp geeignet?
Für Baby- und Kleinkinderhaut empfehlen sich physikalische Lichtschutzfaktoren. Das sind Mikropigmente, die einen Schutzfilm auf der Hautoberfläche bilden. Für größere Kinder und Erwachsene werden chemische Lichtschutzfaktoren verwendet. Dies sind Stoffe, die UV-Strahlen blocken. Sonnenallergiker sollten Sonnenschutz mit reizenden Substanzen – wie Emulgatoren oder Duftstoffe – meiden. In der Apotheke gibt es für jedes Hautproblem ein spezielles Sonnenschutzpräparat, wie etwa für Kinderhaut, allergische oder sehr trockene Haut.
Was gilt bei der Wahl des Sonnenschutzes zu beachten?
In erster Linie der Hauttyp: Je hellhäutiger man ist, desto höher sollte der Schutzfaktor sein. Hält man sich am Meer oder in den Bergen auf, muss der Faktor ebenfalls höher sein als in unseren Breiten. Und vor allem: Nicht sparsam mit dem Sonnenprodukt sein. Pro Gliedmaße mindestens ein bis zwei fingerlange Streifen an Sonnenschutz eincremen, das sind für den ganzen Körper circa 30 Milliliter. Um den besten Sonnenschutz zu sichern, soll man sich mit einer 200-Milliliter-Sonnenlotion maximal neunmal den gesamten Körper eincremen können.
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