Karl Heinz Gober über 500 Jahre Reformation in Güssing und Mogersdorf
GÜSSING/MOGERSDORF (kv). Karl Heinz Gober lädt zu zwei Vorträgen zum Thema "500 Jahre Reformation. Güssing als Macht- und Glaubenszentrum". Diese finden am Freitag, den 3.11.2017, um 19.00 Uhr im Franziskanerkloster Güssing und am Freitag, den 10. November 2017, um 19.30 Uhr im Kreuzstadlrestaurant auf dem Schlösslberg in Mogersdorf statt.
Vortrag mit anschließender Diskussion
Erstaunlich schnell verbreiteten sich nach Martin Luthers Thesenanschlag 1517 seine Erneuerungsideen in ganz Europa. In der westungarischen Landschaft rückten Mitglieder der ab dem 16. Jahrhundert immer mächtiger werdenden Herrschaftsfamilie Batthyány als Proponenten der Erneuerung von Glauben und Kirche in den Mittelpunkt der Bewegung - mit umwälzender Ausstrahlung auf die politischen, gesellschaftlichen und kulturell-wissenschaftlichen Handlungsfelder. Welche komplex ineinandergreifenden Faktoren steckten dahinter bzw. wer waren die Personen, die Entwicklungen so steuerten, dass sich der Themenkomplex „Reformation“ mit seinen Auswirkungen bis in unsere Gegenwart auswirkt? Ging es beispielsweise dem „Förderer des Protestantismus“, Balthasar Batthyány, vor der Wende zum 17. Jahrhundert allein um das Seelenheil seiner Untertanen? Stiftete er ausschließlich deshalb das erste - reformatorisch geführte - Gymnasium in Güssing? Warum wandte sich sein Enkel Adam I. erneut der katholischen Kirche zu? Weshalb findet sich trotzdem in den drei heutigen südlichen Bezirken des Burgenlandes ein übermäßig hoher Anteil an Evangelischen? Ein Abend mit historischen Fakten, relevanten Fragen und einer spannenden Diskussion über die Reformationswelle in Güssing.
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