Mit 76 Jahren
Ehemaliger Güssinger Bezirksrichter Heincz verstorben
- Günther Heincz (1947-2023) war nicht nur Richter, sonden jahrzehntelang im öffentlichen, sportlichen und sozialen Leben des Burgenlandes engagiert.
- Foto: ÖPS
- hochgeladen von Martin Wurglits
Wie erst heute bekannt wurde, ist der ehemalige Güssinger Bezirksrichter Günther Heincz am 5. März im Alter von 76 Jahren verstorben.
Der gebürtige Steirer arbeitete unter anderem von 1972 bis 1984 als Richter am Bezirksgericht Oberpullendorf. Von 1984 bis Ende 2013 war er am Bezirksgericht Güssing tätig, das er viele Jahre lang leitete. Anlässlich seiner Pensionierung wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich verliehen.
Sportlich engagiert
Die Kinderlähmung, die in frühen Jahren nicht erkannt wurde, und der notwendige Rollstuhl hinderten Heincz nicht an beruflichen, sportlichen und sozialen Aktivitäten. Früh wandter sich dem Pferdesport zu, während seiner Studienzeit nahm er an Autorennen unter anderem mit Gunter Philipp und Helmut Marko teil.
Von 1979 bis 2015 war Heincz Präsident des Burgenländischen Pferdesportverbandes. Unter seiner Obmannschaft im Reit- und Fahrverein Güssing wurde 1987 der erste Casino Grand Prix abgehalten. Als Sportler war Heincz ab 1987 Springreiter und im Jahr 1987 erster Landesmeister im Einspännerfahren.
Karitativ tätig
Achtmal wurde Heincz zum Präsidenten des Lions Clubs gewählt. 1980 gelang ihm in dieser Funktion die Errichtung des Kinderspielplatzes Mattersburg. 1975 war er Gründer des Vereins der Freunde des Krankenhauses Oberpullendorf, der bis zum Jahr 2000 Investitionen von rund acht Millionen Schilling aufbringen konnte. 1984 war er Gründer des Vereins der Förderer des Krankenhauses Güssing mit bis dato einem Investmentvolumen von 600.000 Euro.
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