Festakt
Güssing feierte "50 Jahre Stadterhebung"

- Der Güssinger Gemeinderat und Vertreter der Landespolitik feierten die 50. Wiederkehr der Stadterhebung bei einem Festakt vor dem Rathaus.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Martin Wurglits
Als der Bezirksvorort 1973 zur Stadt erhoben wurde, wurde elf Tage lang durchgefeiert. 50 Jahre später waren es "nur" drei Tage Programm, die mit einem Festakt auf dem Hauptplatz ihren Abschluss fanden.
Dabei gab es in Güssing das Bewusstsein, Stadt zu sein, schon viel länger, bemerkte der Historiker Karl Heinz Gober. "Im 15. Jahrhundert amtierten Stadtrichter, und auch die Bezeichnungen Stadttor, Stadtgraben oder Stadtkapelle gibt es schon länger als 50 Jahre." 1391 setzte eine Art Stadtentwicklung ein, als Güssing mehr Rechte eingeräumt bekam als die umliegenden Bauerndörfer.
Güssing habe viel zur Entwicklung des Burgenlandes beigetragen, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Sie verwies auf die führende Rolle als Schulstadt, in der Nutzung erneuerbarer Energie und als "Kulturhauptstadt". Als Jubiläumsgabe brachte sie eine Sonderzuweisung von 10.000 Euro mit.
Stadtpfarrer Raphael Rindler wies in seiner Festpredigt auf die prägende Rolle der Gemeinschaft und des Miteinanders hin. Bürgermeister Vinzenz Knor betonte, Güssing könne stolz auf das in den letzten 50 Jahren Geleistete sein. Die rege Bautätigkeit - derzeit werden rund 50 Millionen Euro in öffentliche Bauten investiert - werde die Entwicklung fortsetzen.
Auch zwei Protagonisten der Stadterhebung 1973 kamen beim Festakt zu Wort. Herbert Guttmann war damals junger Gemeinderat, Hedi Deutsch bewirtete einst als Marketenderin die Ehrengäste. "Beim Konzert von Udo Jürgens hat das Festzelt gebrodelt", erzählte sie.
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