Lange Nacht der Museen
Nachts in den Museen des Bezirks Güssing unterwegs

- "Herr der Schlüssel" Fritz Gaspar führte durch das Weinmuseum Moschendorf.
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Nach der corona-bedingten Pause im Vorjahr ist die „Lange Nacht der Museen“ heuer wieder über die Bühne gegangen. Diese Initiative des ORF ging fand zum 21. Mal statt. Im Burgenland waren 37 Museen und Institutionen geöffnet, darunter waren auch einige im Bezirk Güssing.
Im Landtechnikmuseum in St. Michael begaben sich die nächtlichen Besucher Entdeckungsreise zwischen alten Traktoren und historischen Landmaschinen gingen. Museums-Chef Karl Ertler zeigte dabei sein großes Herz für die kleinen Gäste, die auf den bestens restaurierten Oldtimer-Traktoren Platz nehmen durften. Wieder mit dabei waren die "Michöler Kräuterfrauen" Ursula Bayer und Renate Fabian. Sie boten ihre eigens zusammengestellten Tee- und Kräutermischungen zum Verkosten und Verkauf an.
Historisches bekamen Nachtschwärmer auch im Weinmuseum Moschendorf zu sehen. Dort geleitete der "Herr der Schlüssel" Fritz Gaspar durch die alten Bauernhäuser und Weinkeller. Die Besucher lauschten gespannt den Geschichten und Anekdoten und staunten nicht schlecht, wer nicht schon alles bei einem Glaserl Wein dem Weinmuseum seine Aufwartung machte. "Von Waldheim bis zu den Stoakoglern waren hier", verrät Gaspar.
Im nächtlichen Streifzug durch das Freilichtmuseum Gerersdorf erhielten Gäste einen Einblick in das Ensemble der alten strohbedeckten Bauernhäuser und Wirtschaftsgebäuden. In den Schauwerkstätten durften die Besucher beim Schmieden zuschauen. Die Stücke konnte man sich anschließend als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Das Josef-Reichl- und Auswanderermuseum in Güssing rundete das Angebot der Langen Nacht gekonnt ab. Die zahlreichen Besucher lauschten gespannt den Ausführungen von Karl Pratl und begaben sich dabei selbst auf Spurensuche von ausgewanderten Familienangehörigen.
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