Eltern-Kritik
Aufregung über Kukmirner Bastelgeld-Beschluss
Zwar stimmten 19 von 20 Gemeinderäten dafür, trotzdem sorgte der Beschluss des Gemeinderates von Kukmirn über die Festsetzung einer neuen Pauschalgebühr von monatlich 40 Euro für gehörige Aufregung unter den Eltern der Kindergartenkinder. Denn schließlich tritt am 1. November im Burgenland der Gratis-Kindergarten in Kraft.
Pauschalbeitrag
"Laut einem neuen Erlass der Landesregierung kann der Gemeinderat einen Pauschalbeitrag beschließen. Dieser Beitrag beinhaltet das Bastelgeld, Portfoliomappe, Feste, diverse Ausflüge und deckt alle sonstigen Kosten außer dem Mittagessen ab", erläutert Bürgermeister Werner Kemetter den Beschluss des Gemeinderats.
Weder im Kindergarten noch in der Kinderkrippe sei bis jetzt ein Bastelbeitrag eingehoben worden. Die Kosten dafür betrugen laut Kemetter 6.000 Euro. Die Kosten für den Bus-Transport der Kindergartenkinder habe ebenfalls die Gemeinde übernommen.
In die Diskussion hat sich sogar Landtagspräsidentin Verena Dunst eingeschaltet. "Das Einheben eines relativ hohen Pauschalbetrages im Vorhinein entbehrt jeder Grundlage, wenn nicht bekannt ist, welche Kosten für Ausflüge oder Basteln entstehen und wenn noch keine seriösen Berechnungen vorliegen", kritisiert sie.
Der Gratis-Kindergarten und die Gratis-Krippe bedeute für die Gemeinde enorme Belastungen, da künftig auch mit mehr Anmeldungen zu rechnen sei, sagt Kemetter. "Der Abgang im Jahr 2018 betrug 222.000 Euro."
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