Naturparadies erleben
Barrierefreier Zugang zum Moor in Rohr
ROHR (ps). Wenn man bei der Anreise nach Rohr an den Moorochsen vorbeifährt, die Heuernte beobachten kann, wie sie von Störchen begleitet wird und darüber die Rohrweihe im Schaukelflug kreist, kriegt man tatsächlich Lust auf mehr Moor.
Das weiß man in Rohr schon und es lässt sich auch verkaufen. Es ist nicht das Geld, was da hereinkommen könnte, sondern das Bewusstsein um die Natur im Allgemeinen, um Pflanzen, Vögel, Vierbeiner und Insekten.
Der Verein Rund ums Moor schuf in einem Projekt nun einen barrierefreien Zugang zu diesem Naturparadies. Obmann ist Bürgermeister Gernot Kremsner: "Das Rohrer Moor ist ein Ort der Inklusion und für alle Menschen offen".
Gestützt wurde das Vorhaben von "südburgenland plus", einem EU - LEADER Projekt, dem Walter Temmel vorsteht: "Die einzelnen Stationen dienen nicht nur der Erholung, sondern sie haben einen bedeutenden Lernfaktor". Die Aufbereitungskosten von 156.000 € werden zu 80% von der EU getragen, 12 % zahlt der Bund und 8% das Land.
Projektleiterin Helga Galosch erklärt, was gemacht wurde: "Brücken wurden verbreitert, Wege begradigt, ein digitaler Outdoor Infopoint bietet sich an, aus Drohnenaufnahmen wurde ein virtueller Rundgang durch das Moor geschaffen u. v. mehr.
Besonders begrüßt wurde der barrierefreie Zugang zum Moor vom Präsidenten des Verbandes für Menschen mit Behinderung Manfred Seifert: "Barrierefreiheit ist nicht nur für körperlich beeinträchtigte Menschen von Bedeutung, auch Familien mit Kinderwagen oder ältere Mitmenschen können so sicher und einfach am gesellschaftlichen Leben teilnehmen". Manfred Seifert ist begeisterter Naturliebhaber und weiß jedes grüne Blatt, jedes Käferl, und jedes Vogerl in Bild und Ton zu schätzen, was er auch allen Mitmenschen vermitteln will.
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