Verwaltung
BH Güssing wird zentrale Stelle für alle burgenländischen Verkehrsdelikte
Ab Jänner 2023 wird die Bezirkshauptmannschaft (BH) Güssing sämtliche Verfahren abwickeln, in denen im Burgenland begangene Verkehrsdelikte abgehandelt werden. Für die Bearbeitung der Anonymverfügungen und Verkehrsstrafen werden rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt.
Aus allen Bezirken nach Güssing
Schon seit Anfang 2020 erledigt die BH Güssing alle im Burgenland begangenen Straßenverkehrsdelikte mit Auslandsbezug, schrittweise wurden danach die Verfahren anderer BHs zur Erledigung übergeben. Zuletzt sind Anfang Oktober die Aufgaben der BHs Eisenstadt-Umgebung, der Mattersburg und Oberpullendorf nach Güssing gewandert. Anfang Jänner 2023 werden dann auch die Verfahren der BH Neusiedl am See an das Servicezentrum in Güssing übertragen.
Landesamtsdirektor Ronald Reiter spricht von einer "Spezialisierung und Bündelung des Know-hows an einer Dienststelle, die noch mehr Effizienz und eine Vereinheitlichung bei der Abwicklung erwarten lässt".
250.000 Strafverfahren
Jährlich werden von den burgenländischen Bezirkshauptmannschaften durchschnittlich rund 250.000 Strafverfahren durchgeführt, davon 90 Prozent Verkehrsdelikte. Diese werden künftig alle von Güssing aus erledigt.
Dezentralisierung
Die burgenländische Landesverwaltung treibt Ausgliederungen von Dienststellen aus Eisenstadt in die Bezirke gezielt voran. 25 Bedienstete der Baudirektion übersiedelten Ende 2019 ins Technologiezentrum Neutal. Im Sommer 2022 übersiedelten die Landesbibliothek und das Landesarchiv von Eisenstadt ins Kulturzentrum Mattersburg. Weitere BH-Schwerpunktbildungen seien im Laufen, hieß es vom Landesmedienservice.
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