Serie "100 Jahre Republik"
Dujmovits gelang 2014 Sternstunde des burgenländischen Sports

- Die Olympia-Goldmedaille der Sulzer Snowboarderin Julia Dujmovits 2014 ist die bisher einzige für den burgenländischen Sport.
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die Parallelslalom-Goldmedaille, die Snowboarderin Julia Dujmovits am 22. Feber 2014 in Sotschi errang, war in mehrfacher Hinsicht eine sporthistorische. Es war die allererste olympische Goldmedaille für das Burgenland; es war die erste Wintersport-Olympiamedaille für das Burgenland. Und dass die erste Olympia-Goldene für den österreichischen Snowboard-Sport nicht aus dem hochalpinen Westösterreich, sondern aus dem hügeligen burgenländischen Sulz kam, war erst recht eine Sensation.
Snowboard von kleinauf
Der Erfolg kam freilich nicht von ungefähr. Die 1987 Geborene war schon als Kind regelmäßig auf Winterurlaub mit den Eltern und kam im Alter von fünf Jahren erstmals in Kontakt mit dem Snowboardsport.
Als Mitglied des Schiclubs Union Güssing wird sie zur Leistungssportlerin, fährt mit elf Jahren ihr erstes Rennen. Im Alter von zwölf Jahren entgeht sie der Brandkatastrophe in der Gletscherbahn Kaprun, bei der alle anderen Mitglieder ihres Teams starben.
Lange Erfolgsserie
Mit 18 Jahren startet Dujmovits erstmals im Weltcup. Bis zum Ende ihrer Karriere im März 2018 sammelt sie zwei WM-Medaillen, drei Junioren-WM-Medaillen und vier Weltcupsiege. Die Sternstunde ist der Olympiasieg in Russland 2014.
Nach ihr benannt
Nach der einzigen burgenländischen Olympiasiegerin ist in Güssing der Julia- Dujmovits-Weg benannt. Er verläuft entlang des Strembachs in der Nähe des Aktiv-Parks, in dem Dujmovits früher trainierte, und in der Nähe des Gymnasiums, an dem sie 2005 maturierte.
In ihrem Heimatort Sulz steht am Beginn der Hauptstraße eine Erinnerungstafel an die berühmteste Tochter des Dorfes. Zusatztafeln an den Ortstafeln von Sulz, Gerersdorf und Rehgraben erinnern Autofahrer daran, dass aus dieser Großgemeinde eine Olympiasiegerin stammt.


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