Flüchtlingsstrom in Richtung Pinkatal schwillt an
Seit Freitag sind über 800 Flüchtlinge in Moschendorf angekommen und auch größtenteils weitertransportiert worden.
Der Zustrom von aus Ungarn kommenden Flüchtlingen wird auch im Südburgenland immer stärker. Bis in die Nacht von Samstag auf Sonntag kamen im Auffanglager Moschendorf rund 300 Personen an. Sonntag früh überquerten 270 weitere Menschen die Grenze, am Sonntag Mittag rund 240. 130 weitere aus Körmend kommende Flüchtlinge werden laut Polizei in den nächsten Stunden erwartet.
Bis jetzt sei es gelungen, über rund 600 Menschen in Moschendorf erstzuversorgen und zu den Bahnhöfen Graz und Wien zu bringen, berichtet Polizeisprecher Gerald Koller. Wie lange das noch möglich sei, bleibe allerdings abzuwarten. "Die Bahnhöfe sind überfüllt", so Koller.
Die Polizei und das Rote Kreuz, das die Flüchtlinge mit Essen und Gewand versorgt, bereiten sich daher darauf vor, notwendige Nachtquartiere in Anspruch zu nehmen. "Es stehen uns mehrere Hallen in der Umgebung zur Verfügung", so Koller.
Von Körmend zu Fuß über die Grenze
Ausgangspunkt für die ins Pinkatal kommenden Flüchtlinge ist die Polizeikaserne Körmend. Hierher werden laut Koller vermutlich die Menschen aus drei ungarischen Auffanglagern gebracht. Von Körmend machen sie sich dann zu Fuß auf den rund zehn Kilometer langen Weg zur burgenländischen Grenze.
Laut Koller stammen die meisten Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Alle haben die Weiterreise angetreten, keiner hat in Österreich um Asyl angesucht.
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