"In Sulz sind wir endlich in Sicherheit"

In einem Privathaus in Sulz hat die fünfköpfige Familie Sweid auf Vermittlung von Gerlinde Grohotolsky (rechts) Bleibe gefunden.
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  • hochgeladen von Martin Wurglits

Acht Monate haben sie aufeinander gewartet, jetzt sind sie wieder vereint. Nach der getrennten Flucht aus Syrien haben Omar Sweid und seine Frau Amani mit ihren drei Kindern in Sulz eine neue gemeinsam Bleibe gefunden.

Omar Sweid ist schon zu Jahresanfang aus dem vom Krieg zerrütteten Syrien geflohen. Acht Monate hat er in Königsdorf in einer privaten Asylwerberunterkunft gelebt, bis er seine Frau nachkommen lassen konnte.

Amani ist zunächst bei ihren Eltern in Damaskus untergekommen, bevor sie ihrem Mann mit dem fünfjährigen Zeynedin und den dreijährigen Zwillingsmädchen Tala und Rafif gefolgt ist.

40 Tage auf der Flucht

"40 Tage waren wir unterwegs", erzählt die Volksschullehrerin. Von Lager zu Lager ging die Reise, zu Fuß oder in Bussen. Am schlimmsten in Erinnerung hat sie die Überfahrt übers Meer von der Türkei nach Lesbos: "In dem Schlauchboot waren 14 Erwachsene und 20 Kinder. Das Boot war nur sechs Meter lang."

"Wie in einer Familie"

Hier in Sulz fühlen sich nun alle fünf in einem sicheren Hafen. "Das Dorf und die Menschen sind sehr nett. Wir bekommen jeden Tag Besuch von Leuten, die uns helfen", schwärmt Amani.

Omar hat schon etwas Deutsch gelernt, Amani will möglichst bald mit einem Sprachkurs beginnen, die Kinder besuchen den Kindergarten. "Wir möchten gern in Österreich arbeiten und hier bleiben", sagt Amani. Und wo genau? "Am liebsten in Sulz. Hier fühle ich mich wie in einer Familie."

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