JVP & ÖVP fordern bessere Zugverbindung fürs Südburgenland
„Wir brauchen eine bessere Zugverbindung nach Graz, die Züge müssen bis nach Jennersdorf durchfahren! In den Bezirken Güssing und Jennersdorf fehlt insgesamt eine Strategie für den Öffentlichen Verkehr“, so Bezirksparteiobmann LAbg. Bernhard Hirczy und JVP-Bezirksobmann Michael Lang.
Immer mehr Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk studieren in Graz. Viele davon müssen jeden Tag hin und her pendeln. „Doch das ist gar nicht so einfach, da die Zugverbindungen nach Jennersdorf nicht ausreichend sind. Deshalb greifen wir das Thema auf, um den künftigen Studentinnen und Studenten das Pendeln zu erleichtern“, so Hirczy.
„Da ich kein eigenes Auto besitze, bin ich auf den Zug, der in Jennersdorf abfährt, angewiesen. Aufgrund dessen müsste ich montags um 4:00 Uhr aufstehen und den Zug um 4:56 Uhr nehmen, um, mit kurzen Zwischenstopp im Studentenheim, pünktlich um 8:15 Uhr zur Uni zu kommen“, so Tanja Körbler, die die ÖVP-Forderungen unterstützt.
„Ich habe das Glück, ein eigenes Auto zu besitzen, aber wenn das nicht der Fall wäre, müsste ich von Jennersdorf mit dem Zug so früh wegfahren, dass ich oft viel zu früh in Graz wäre und dort warten müsste bis die Uni beginnt. Dadurch, dass ich ein Auto habe, kann ich es mir so einplanen, dass es sich genau ausgeht, um pünktlich auf der Uni zu sein. Dafür muss ich aber nach Fehring fahren. Dasselbe ist auch ein Problem bei der Heimfahrt, die Züge fahren zwar im Halb-Stunden-Takt nach Fehring, aber nicht nach Jennersdorf. Studentinnen und Studenten, die nicht mit dem Auto nach Fehring gefahren sind, müssen dann dort abgeholt werden oder auf den nächsten Zug, der aus Graz kommt, warten und können erst dann nach Jennersdorf weiterfahren“, ergänzt Julia Müller.
„Derzeit ist das Pendeln noch sehr mühsam, da der Zug nur einmal in der Stunde nach Jennersdorf fährt. Daher sind lange Wartezeiten vorprogrammiert. Weiters kommt dazu, dass die Zugzeiten nicht mit den Uni-Zeiten übereinstimmen“, erklärt JVP-Geschäftsführerin Kerstin Gindl, die selber beinahe täglich nach Graz pendelt.
Bernhard Hirczy hält deshalb fest: „Wenn man im steirischen Fehring am Parkplatz des Bahnhofes steht, so hat man das Gefühl, man ist im Burgenland! Anhand der Autokennzeichen sieht man deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Wenn die SPÖ die Anliegen der Pendler als ‚unrichtig‘ zurückweist, so ist das eine Verschleierung der Tatsachen. Wir fordern Verbesserungen für Pendler und Studenten aus dem Südburgenland. Als Pendlersprecher sind mir Anbindungen nach Wien für das Burgenland sehr wichtig, aber man darf gerade hier bei uns im Bezirk Jennersdorf auf die Achse nach Budapest – St. Gotthard - Jennersdorf - Graz nicht vergessen.“
„Das Auto soll nicht nur dazu verwendet werden, um damit nach Fehring zum Bahnhof zu fahren. Dazu ist es– mit Betriebskosten von Euro 200,- pro Monat - zu teuer. Wir fordern Entlastungen für Pendler. Dazu gehören auch bessere Zugverbindungen bis nach Jennersdorf, damit sich Pendler das zweite Auto in der Familie sparen können!“, fordert Pendlersprecher Hirczy.
„Wir haben das Verhalten der Pendler und Studenten beobachtet. Am Bahnhof Fehring hatten am Mittwoch (in den Semesterferien) von 130 geparkten Autos 48 ein Jennersdorfer Kennzeichen, wenn Uni ist, ist es um Vieles mehr, wir schließen daraus, dass jetzt hauptsächlich Pendler dort parkten. Rund 35 bis 40 Prozent kommen aus unserem Bezirk, diese Situation ist untragbar. Es braucht daher eine bessere Strategie für den Öffentlichen Verkehr in unserem Bezirk und der Region“, erklärt JVP-Bezirksobmann Michael Lang.
#vpb
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.