Nach 120 Jahren
Krankenhaus Güssing schlägt neues Kapitel auf
Im 120-jährigen Bestehen schlägt das Krankenhaus ein neues Kapitel auf und erfährt durch die völlig neue Station für Akutgeriatrie und Remobilisation (AGR) eine neue Aufwertung. Durch eine rund acht Millionen Euro teure Investition entstehen 24 neue Betten und vier ambulante Behandlungsplätze.
Neuer Schwerpunkt
"Um moderne, wohnortnahe Gesundheitsversorgung sicherzustellen, braucht es Investitionen", betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Das Spital übernimmt damit die AGR-Versorgung für das gesamte Südburgenland, zusätzlich zur Basis- und Akutversorgung der Bezirke Güssing und Jennersdorf mit Spitalsdienstleistungen. Außerdem werde das Krankenhaus zukünftig neben der Grundversorgung und Versorgung für Not- und Akutfälle eine wichtige Rolle für die ältere Generation einnehmen. Die neue Station ist unter anderem für Patienten gedacht, die nach schweren Stürzen oder anderen medizinischen Gründen wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren sollen. Dazu bedarf es Remobilisations-Maßnahmen wie beispielsweise das Erlernen von eigenständigem Gehen oder Kochen, um den Alltag wieder alleine bestreiten zu können.
"In 120 Jahren hat es sich das Haus Güssing immer wieder selber neu erfinden müssen und modernisiert", sagt KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl.
Für die ältere Generation
"Mit dem 'Masterplan Burgenlands Spitäler' werden wir die häuserübergreifende Zusammenarbeit stärken und Güssing einen neuen Fokus für die Zukunft geben, von der inneren Medizin über die Orthopädie bis zur Akutgeriatrie und Remobilisation. Dies alles wird ein rundes Ganzes ergeben, vor allem als Angebot für die ältere Generation", so Eisl.
In Zusammenarbeit mit dem Güssinger Historiker Karl Heinz Gober entsteht eine Spitalschronik. Die Festschrift soll 2021 fertig sein.
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