Agrar-Historie zum Angreifen
Landtechnikmuseum St. Michael stockt Sammlung auf
Ehe das Landtechnikmuseum im Jahr 2020 sein 25-jähriges Bestehen feiert, stehen heuer noch einige Vorhaben an. "Wir bekommen demnächst einen alten Kartoffelsortierer aus Holz, ein altes Vorarlberger Rasenmäher-Modell sowie eventuell eine zweite Dampfmaschine, und wir sanieren einen historischen Lanz-Bulldog-Traktor", erzählt Direktor Karl Ertler.
Von der früher hierzulande betriebenen Landwirtschaft zeugen im Museum rund 2.000 Exponate auf 2.700 m2 Ausstellungsfläche: Geräte, Maschinen, Werkzeuge, Alltagsgegenstände. Über 1.000 weitere Stück liegen im Depot. "75 Exponate stehen sogar unter Denkmalschutz", so Ertler. Für weitere werde der Schutzstatus demnächst beantragt.
An die 6.000 Besucher pro Jahr
Zwischen 5.500 und 6.000 Besucher pro Jahr kommen ins Musum, das in den ehemaligen Matisovits-Werkhallen untergebracht ist. "Wenn wir keine öffentlichen Förderungen bekämen, bräuchten wir rund 50.000 Besucher", macht Ertler deutlich. Neben dem Landwirtschaftsreferat der Landesregierung, für das Agrarlandesrätin Verena Dunst jüngst eine Subvention von 10.000 Euro übergab, unterstützen auch das Landeskulturreferat, der Landeshauptmann, das Arbeitsmarktservice und die Gemeinde St. Michael den Museumsbetrieb.
Für heuer sind im größten Landtechnikmuseum Österreichs eine Sonderausstellung zum Thema Volksgruppen, der Bau eines Behinderten-WCs, eine Schau historischer Dorf-Filme, ein "Bienen-Tag" und die Digitalisierung der Sammlung geplant.
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