Neues Europaschutzgebiet soll Tier- und Pflanzenbestände erhalten

- Das Schutzgebiet soll 144 Quadratkilometer von Schandorf bis Luising umfassen.
- hochgeladen von Martin Wurglits
Der Schutz von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten soll erhöht werden. Die Landesregierung plant, die grenznahen Gemeinden der Bezirke Güssing und Oberwart zum "Europaschutzgebiet" zu erklären. Eine entsprechende Verordnung liegt bis Mitte Juli zur Begutachtung auf.
Die Schutzzone "Südburgenländisches Hügel- und Terrassenland“ reicht über die bestehenden Naturpark- oder Landschaftsschutzbestimmungen hinaus. Die Landesregierung muss nämlich aktiv Maßnahmen setzen, um den Bestand gefährdeter Biotope oder Tierarten zu wahren. Notfalls müssen zerstörte Flächen wiederhergestellt werden.
Landwirtschaft und Jagd bleiben erlaubt
Eine nachhaltige Nutzung durch Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei ist weiterhin erlaubt.
Trockenrasen, Auen ...
Ziel ist es, natürliche Lebensräume sowie wildlebenden Tiere und Pflanzen zu schützen. Dazu zählen Feucht- und Trockenrasen, Auen, natürliche Teiche oder seltene Waldarten.
Seltene Tierarten
Biologen haben im künftigen Europaschutzgebiet seltene Fledermaus-, Schmetterling-, Käfer- und Libellenarten nachgewiesen. Auch Schachblume und Frauenschuh blühen an manchen Stellen.
Hotterflächen im Bezirk Güssing:
Die Flächen befinden sich in Deutsch Bieling, Deutsch Ehrensdorf, Gaas, Glasing, Güssing, Hagensdorf, Heiligenbrunn, Kroatisch Ehrensdorf, Kulm, Luising, Moschendorf, Punitz, Steinfurt, Strem, Sumetendorf, Urbersdorf und Winten.
Hotterflächen im Bezirk Oberwart:
Die Flächen befinden sich in Badersdorf, Burg, Deutsch Schützen, Edlitz, Eisenberg, Hannersdorf, Harmisch, Höll, Kirchfidisch, Kohfidisch, St. Kathrein, Schandorf und Woppendorf.
Vier Kirchen
Einbezogen werden sollen nicht nur der Flusslauf der Strem, sondern auch die Kirchen von Luising, Burg, St. Kathrein und Mischendorf. Dort leben nämlich seltene Fledermausarten.
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