"Volksschule neu" als Zankapfel in Güssing

- Das Projekt "Volksschule neu" wird spätestens im Jahr 2022 vollendet sein, sagt Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ).
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Frühestens im Jahr 2020 wird in Güssing das Thema "Volksschule neu" konkret. "2019 ist basierend auf der mittelfristigen Finanzplanung ein schwieriges Budgetjahr. Aber wir stehen dazu, das Projekt in der laufenden Legislaturperiode bis spätestens 2022 abzuschließen", sagt Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ).
Der ÖVP geht das zu langsam. "Das von der SPÖ im Alleingang beschlossene Budget 2019 sieht keinen einzigen Cent für die neue Volksschule vor, weder für die Planung noch für eine Ansparung und schon gar nicht für den Bau", kritisiert Vbgm. Alois Mondschein. Ein moderner Unterricht sei in dem veralteten, baufälligen Volksschulgebäude nicht mehr möglich. Jede Verzögerung sei unverantwortlich gegenüber Schulkindern, Lehrerinnen und Bediensteten.
Gutachten in Auftrag
Ob es zu einem Neubau neben der Neuen Mittelschule oder einer Sanierung des bestehendes Gebäudes kommt, ist derzeit noch offen. "Wir haben ein Baumeister-Gutachten erstellen lassen, das den Sanierungsbedarf im einzelnen auflistet. Eine Kostenschätzung liegt derzeit noch nicht vor. Aber ein Grundsatzbeschluss, ob Neubau oder Sanierung, soll im Lauf des Jahres 2019 erfolgen", skizziert Knor. Baubeginn könne demzufolge 2021 sein, die Fertigstellung im Sommer 2022.
Budgetsanierung
Das 2019er-Budget für die Gemeinde Güssing sieht Einnahmen und Ausgaben von 8.010.900 Euro im ordentlichen Haushalt und 860.000 Euro im außerordentlichen Haushalt vor. Der Schuldenstand ist laut Stadtrat Alfred Brenner (SPÖ) rückläufig. Die Darlehens-Außenstände betragen mit Anfang Jänner 2019 9.605.700 Euro und sollen sich im Laufe des Jahres um 134.500 Euro verringern. Der Stand der Haftungen von 6.894.300 soll um 671.400 sinken, die Leasingverbindlichkeiten werden von 485.400 auf 426.900 Euro reduziert, erläutert Brenner.
Ein Schwerpunkt der Ausgaben umfasst die Fortsetzung der Straßenbeleuchtung auf LED um rund 260.000 Euro, ein weiterer den ersten Teil der Rathaussanierung um 420.000 Euro.
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