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Als letzte Veranstaltung der Ollersdorfer Bildungstage lud die Marktgemeinde in Zusammenarbeit mit dem Volksbildungswerk zu einem Gespräch der renommierten Nahost-Expertin Dr. Karin Kneissl mit der langjährigen Ö1-Journalmoderatorin Christl Reiss zum Thema "Der Nahe Osten und wir".
Flüchtlingskrise in Europa
"Europa wird sich auf harte Zeiten einstellen müssen. Der Flüchtlingsstrom wird nicht so schnell abreißen, zur Zeit ist eine rasche Lösung im Syrien-Konflikt nicht in Sicht“, schätzt Kneissl die Folgen des Krieges ein. Zusätzlich warnt die Expertin vor einem weiteren Flüchtlingsstrom aus Ostafrika, wo sich Unmengen von Personen auf ihre Flucht vorbereiten.
Gleichzeitig beruhigt Kneissl aber: „Wenn man jedoch die Geschichte betrachtet, so hat es solche Völkerwanderungen im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gegeben. In unserem Breitenkreis wird man sich darauf einrichten müssen, dass es nicht ständig bergauf gehen kann und dass wir in Hinkunft Entbehrung werden hinnehmen müssen.“ Zu einem drohenden 3. Weltkrieg befragt, sieht Kneissl jedoch aktuell keine Gefahr dafür.
Den musikalischen Rahmen des aufschlussreichen Abends bildeten Maria Pfleger auf der Violine, Prof. Gottfried Boisits auf der Oboe und Kurt Pfleger auf dem Fagott.
Informatives Programm
Vorangegangene Veranstaltungen der Ollersdorfer Bildungstage waren ein Filmabend mit Mag. Michael Achenbach zum Thema "Das Burgenland in historischen Filmdokumenten" und ein Nachmittag für Kinder, Eltern und Großeltern mit dem Titel "Spielen verbindet" unter der Leitung von Michael Oberhauser. Die Ollersdorfer Biologin Mag. Birgit Fink berichtete bei ihrem Vortrag "Was kreucht, fleucht und blüht in Ollersdorf" über die naturkundlichen Seltenheiten in den Gemeindeschutzgebieten.
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