Güssing profitiert von China-Reise der Bundesregierung
Ihre jüngste China-Reise werteten nicht nur Bundespräsident Alexander van der Bellen und die halbe mitgereiste Bundesregierung als Erfolg, sondern auch das Güssinger Ökoenergie-Forschungsinstitut GET. Im Rahmen der Wirtschaftsdelegation konnte es einen Vertrag mit dem chinesischen Partnerunternehmen Hebei Tianlang unterzeichnen.
"Es geht dabei um eine Machbarkeitsstudie zur Vergasung von Haushaltsabfällen", erklärt GET-Geschäftsführer Richard Zweiler. "Wir werden gemeinsam Anlagen für 50 Tonnen Müll pro Tag entwickeln und schließlich eine Lizenz verkaufen, damit unsere Partner diese Anlagen in Serie für ganz China produzieren können."
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Abfallverbrennung wird bei den GET-Modellen der Müllvergasung nicht nur die entstehende Wärme genutzt. Das erzeugte Gas könne beispielsweise für Motorenantriebe eingesetzt werden.
"Wenn es nach Plan läuft, werden in den nächsten Jahren hunderte, vielleicht sogar tausende solcher Müllvergaser in China in Betrieb gehen", zeigt sich Zweiler optimistisch. In China gebe es für kleinere Städte bis zu 100.000 Einwohner derzeit keine ökologische Lösung zur Beseitigung des Abfalls.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.