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Große Potenziale für die Verwendung von Photovoltaik sind derzeit noch ungenützt. 1,1 Millionen Quadratmeter Dachfläche in den 18 Gemeinden des "Ökoenergielands" rund um Güssing wären dafür hervorragend geeignet, besagt eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für erneuerbare Energie (EEE).
100 % Eigenversorgung denkbar
"Theoretisch könnte man damit den gesamten Strombedarf der 18 Gemeinden decken", erklärt Landeshauptmann-Stv. Franz Steindl. Für die Photovoltaik genutzt werden aber erst 1,5 % der als "sehr gut" eingestuften Dachflächen.
Um diesen Anteil zu erhöhen, setzt Steindl auf die Vorbildwirkung der öffentlichen Hand. Zuletzt sind 13 Anlagen im Burgenland mit Hilfe von Bürgerbeteiligungsmodellen auf öffentlichen Gebäuden finanziert worden.
"Wir wollen unsere Photovoltaik-Kapazität in den nächsten Jahren zumindest verdoppeln" so das Ziel von Ökoenergieland-Obmann Walter Temmel (ÖVP).
Online-Information für Interessierte
Die neue Studie beschreibt auch rechtliche, technische und finanzielle Voraussetzungen für den Bau von Solarstromanlagen. Zwar sind die Förderungen dafür in den letzten Jahren verringert worden, dafür sind aber auch die Preise der Anlagen gesunken.
"Das Preisniveau ist vor allem sehr interessant, wenn man den Strom für den Eigenverbrauch nützt und nicht ins öffentliche Netz einspeist", weiß Joachim Hacker vom EEE.
Wer sich vor einer Installation die Kosten und Stromausbeute auf seinem eigenen Dach schon im vorhinein ausrechnen will, kann sich dazu eines neuen Online-Werkzeugs bedienen.
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