Resetar: 2,94 Mio. Nächtigung im Jahr 2012 sind neuer Rekord
Region Oberwart verzeichnete ein Plus von 3,4 Prozent
2012 gab es mit rund 2,94 Mio. Nächtigungen einen neuen Nächtigungsrekord, freut sich Tourismuslandesrätin Mag. Michaela Resetar über die jetzt vorliegenden Touris-muszahlen. Obwohl die Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau fast 3 Monate we-gen Umbaus geschlossen wurde, haben wir burgenlandweit ein Plus von über 5.800 Nächtigungen im Vergleich zum Jahr 2011. „Dafür danke ich unseren Betrieben mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Tourismusverantwortlichen vor Ort in den Gemeinden und Regionen sowie im Burgenland-Tourismus. 2013 sind im Lan-desverband Burgenland Tourismus 4,3 Mio. € für Marketingaktivitäten in über 11 Län-dern budgetiert. Als nächstes Ziel wollen wir die 3 Mio. Übernächtigungen erreichen“, so Resetar, die auch Präsidentin des Burgenland-Tourismus ist.
"Urlaub mit Sonne drin"
Das Tourismusjahr 2013 ist mit der gelungenen Präsentation der neuen Werbelinie „Urlaub mit Sonne drin“ auf der Ferienmesse in Wien, erfolgreich gestartet. Das Publikumsinteresse war enorm, was auch für 2013 ein erfolgreiches Jahr erwarten lässt. Mit rund 300 Marke-tingaktivitäten im In- und Ausland mit dem Schwerpunkt „Familienurlaubsparadies Burgen-land“ und Aktionen in den Bereichen Wein- und Kulinarik, Naturerlebnis, Gesundheit und Wellness sowie Kulturgenuss soll die dynamische Entwicklung auch 2013 abgesichert und neue Urlaubsgäste für das Burgenland gewonnen werden. Die Kernmärkte der Marketingak-tivitäten sind Österreich und Deutschland. Weiters werden im Zuge der Internationalisierung die Märkte Großbritannien, die Benelux-Staaten, Schweiz, Italien, Ungarn, Slowakei, Tsche-chien, Russland und Rumänien intensiv bearbeitet“, so Resetar. Die Marketingaktionen der letzten Monate im Ausland zeigen Erfolg: Es gab Nächtigungszuwächse über 20 Prozent aus Polen, Großbritannien, Frankreich, Russland und Slowenien.
Der Trend, dass immer mehr Österreicher im Burgenland Urlaub machen, bleibt aber weiter-hin bestehen.
Der Dezember 2012 verzeichnete im Vergleich zum Monat des Vorjahres ein Nächtigungs-Minus von 8%, trotzdem konnte wieder ein Rekordergebnis erzielt werden.
Bad Tatzmannsdorf ist Topgemeinde
„Die Top 3 Gemeinden 2012 mit den meisten Nächtigungen sind Bad Tatzmannsdorf, Podersdorf am See und Stegersbach. Der Lieblings-Reisemonat der Urlauber im Burgenland ist der August. Immer beliebter bei den Gästen werden Ferienhäuser und Ferienwohnungen, genauso wie private und öffentliche Kurheime und 5- und 4-Sterne Betriebe“ berichtet Resetar.
Marketingschwerpunkte im Online Bereich und MICE
Ein großer Bereich der Werbemaßnahmen von Burgenland Tourismus findet 2013 im Online-Marketing statt. Highlight wird der neue Web-Auftritt vom Landesverband Burgenland Tou-rismus unter www.burgenland.info sein, der nicht nur attraktiver, sondern auch gästefreundli-cher gestaltet werden soll.
Ein weiterer Marketing-Schwerpunkt 2013 von Burgenland Tourismus wird nicht nur der Fa-milienurlaub im Burgenland und das Online-Marketing sein, sondern auch der Event- und Seminartourismus soll im Burgenland aufgebaut werden. Der Verein MICE (Meetings, Incen-tives, Conventions und Events) mit den Gründungsmitgliedern Burgenland Tourismus, Neu-siedlersee Tourismus GmbH, Regionalverband Sonnenland Mittelburgenland, Südburgen-land Tourismus GmbH, Kulturservice Burgenland und den Kulturzentren Burgenland wird zur professionellen Betreuung und Bearbeitung dieses MICE-Segments ins Leben gerufen.
„Mit diesen Kernpunkten im Tourismusjahr 2013 sollen die fehlenden 61.345 Nächtigungen erzielt und somit die 3 Mio. Nächtigungsmarke erreicht werden“ so Resetar abschließend.
Tourismuspräsident LH Hans Niessl ist überzeugt, „dass es der Verdienst von jeder und jedem Einzelnen im Tourismusbereich ist, dass die Nächtigungszahlen noch weiter gesteigert werden konnten. Betreiber, innovative Unternehmer, Servicepersonal, Mitarbeiter in der touristischen Verwaltung und auch Vermarktung – es liegt an der Qualität im Burgenland, die von allen Mitarbeitern gemeinsam verkörpert wird – dadurch kommen die Gäste gerne immer wieder, da sie dem Charme des Burgenlandes sozusagen erliegen.“
„2012 liegen wir mit einem Nächtigungszuwachs von 0,2 % (auf über 2,94 Millionen) über dem sehr guten Niveau von 2011. Noch vor 15 Jahren, 1995/96, konnte man nur knapp 2 Millionen Übernachtungen verbuchen.
Jahresübersicht:
Fast in allen Regionen konnte im Jahresschnitt ein Plus verzeichnet werden.
Neusiedlersee – Plus 1,2 %
Rosalia – Plus 1,0 %
Oberwart – Plus 3,4 %
Güssing – Plus 3,8 %
Jennersdorf – Plus 1,8 %
Mittelburgenland – Minus -16,4 %
Die Steigerungen der einzelnen Regionen, zeigt den stetigen Aufstieg und die Aufwertung der touristischen Einrichtungen. Einzig im Mittelburgenland ist ein Minus von 16,4 % zu verbuchen, dieses ist aber durch die baubedingte Schließung der Therme Lutzmannsburg zu erklären. Die Ursache dafür ist natürlich im Umbau der Therme Lutzmannsburg zu suchen. Der Ausbau der Therme betraf mehrere Hotels und Unterkunftsanbieter. „Die Neuerungen und Verbesserungen werden dann aber das Minus sicherlich durch erhöhte Attraktivität wettmachen. Um unsere Qualitätsstandards noch weiter zu steigern, sind solche Investitionen notwendig und sinnvoll“, so LH Niessl zuversichtlich.
„Wir punkten in einem härter werdenden Wettbewerb mit Qualität und Professionalität sowie mit unseren Naturschätzen. Daher hat die burgenländische Tourismuswirtschaft auch durch die schwierige wirtschaftliche Lage keinen Dämpfer bekommen. Im Gegenteil: Wir haben mit dem Angebotsmix von Wellness, Sport, Natur, Wein und Kulinarik rechtzeitig auf ‚krisenfeste‘ Trends gesetzt. Dazu kommt eine Qualitätshotellerie, die allen internationalen Standards gerecht wird“, betont LH Niessl.
Die Gesamtübersicht zeigt jedoch eindeutig, dass die Nächtigungszahlen immer weiter nach oben wandern und die 3-Millionen-Marke erneut ein Stück näher gerückt ist. Auch der geplante Ausbau der St. Martins Therme&Lodge werde sicherlich weitere Nächtigungen ins Burgenland bringen.
Das Burgenland kann sich allen einstigen Widrigkeiten und den denkbar ungünstigsten Voraussetzungen zum Trotz heute als ein modernes, attraktives und sicheres Land und als eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen Mitteleuropas präsentieren.
„Die burgenländische Tourismuswirtschaft hat deutlich gezeigt hat, dass sie im bundesweiten Wettbewerb bestens mithalten kann. Unsere Naturlandschaften sind europaweit einzigartig, die Radwege zählen zu den beliebtesten des Landes, Wein & Kulinarik sind ein immer stärkeres Zugpferd, und unsere Thermen, Wellness- und Gesundheitseinrichtungen finden sich in bundesweiten Vergleichstests stets unter den allerbesten“, so der Landeshauptmann und Tourismuspräsident Hans Niessl.
Kräfte bündeln, Dachmarke stärken, Qualitätsmarke entwickeln
LH Hans Niessl ist überzeugt, dass man aber auch in die Zukunft blicken muss, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. „Woran in Zukunft kein Weg vorbeiführen wird, und deshalb auch im Tourismusleitbild 2015 für das Burgenland verankert wurde, ist eine Stärkung der Marke Burgenland. Es gilt, in der internationalen Vermarktung alle Kräfte zu bündeln, die typischen Merkmale und die besonderen Qualitäten der Marke Burgenland stärker hervor zu streichen und diese gemeinsam noch zielgerichteter zu vermarkten. Dann, davon bin ich überzeugt, werden wir auch mit der so notwendigen Internationalisierung erfolgreich sein.“ Neben der weiteren Komplettierung der Tourismusinfrastruktur werde man sich deshalb auch um das Erschließen neuer Märkte – z.B. im internationalen Fußball-Tourismus – bemühen.
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