Ein Fünftel weniger Nächtigungen
Sommerloch im südburgenländischen Tourismus
Der Tourismus im Südburgenland hat mit einem veritablen Sommerloch zu kämpfen. Die Nächtigungszahlen in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf sind in den Monaten Juli und August laut aktuellen Zahlen der Landesregierung um rund ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
- Im Bezirk Oberwart wurden im Juli 45.009 Nächtigungen registriert, das war ein Rückgang von 18,2 %.
- Für den Bezirk Güssing bedeuten die 25.528 Übernachtungen ein Minus von 23,9 % gegenüber 2021. Am stärksten war der Rückgang mit - 31,8 % ausgerechnet in der Tourismushochburg Stegersbach.
- Im Bezirk Jennersdorf fielen die Juli-Nächtigungen um 19,9 % auf 17.134.
Noch stärker war das Ausbleiben der Gäste im August.
- Im Bezirk Güssing ging die Zahl ihrer Übernachtungen um 31,2 % auf 31.173 zurück.
- Der Bezirk Oberwart verzeichnete mit 55.740 Nächten ein Minus von 18,3 %.
- Im Bezirk Jennersdorf lag bei 22.886 Übernachtungen das Minus bei 22,5 %.
Geändertes Reiseverhalten
Ein Rückgang sei nach dem Rekordjahr 2021 nicht verwunderlich, meint Martin Ochsenhofer, Geschäftsführer des Tourismusverbands Südburgenland. "Im Vorjahr waren viel weniger Auslandsreisen möglich, als es heuer der Fall ist. Außerdem ist angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage die Reiselust bei vielen wieder gedämpft."
Für Bad Tatzmannsdorf, den touristischen Mittelpunkt des Südburgenlandes, komme hinzu, dass deutlich weniger Kuren angetreten würden als vor der Corona-Pandemie, sagt Ochsenhofer.
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